Na großartig. Dann kann ich auf den Kinobesuch (falls der Film je bei mir in der Gegend laufen sollte) gleich verzichten. Ich kriege von diesen Stilmittel nur Kopfschmerzen und fühle mich von den Machern immer verarscht. Wozu große Monster-Kämpfe anteasern, wenn man die doch nicht gut sehen kann?
das gilt für GKOTM nur so halb: bei den ersten Fights nervt es, aber insgesamt gibt es so viel Monsteraction und so viel Godzilla, dass Du nach 2 Stunden trotzdem genug gesehen hast
Die Bewertung fällt nicht ganz einfach, da viel davon abhängt, inwiefern man über den teilweise zähen Inhalt und die schwachen Figuren hinwegsehen kann und wie viel einen die imposanten Monsterszenen dafür entschädigen. In etwa so: Monster top, der Rest flop! Na gut, ganz so simpel ist es nun auch wieder nicht. Es hängt auch ein wenig davon ab, ob man dem B-Movie-Ansatz etwas abgewinnen kann und ob man ihn als charmant empfindet. Denn: King of the Monsters ist der eindeutig der japanischte US-Godzilla. Der Look ist zwar absolut amerikanisch, der Inhalt hingegen lehnt sich klar an der Heisei- und Millenium-Era der Godzilla-Reihe an. Filme, die sich nicht lange mit (Pseudo-)Erklärungen und dem Schicksal der Charaktere aufgehalten haben, damit man möglichst viel Monster-Action und Nonsens am laufenden Band abspulen konnte.
Gefühlt springt die Handlung im Augenblick eines Wimpernschlags von einem Ende der Welt zum nächsten. Da wird nur kurz erwähnt, dass man aus (Alibi-)Grund X nach Y muss, um Z zu machen und schwupps... ist man auch schon da. Das Gefühl für Distanz bleibt dabei komplett auf der Strecke, was wohl das geringere Übel ist, wenn man sich die Qualität der Dialoge anguckt. Der Versuch eines emotionalen Ankers scheitert kläglich und die Gespräche bestehen teilweise aus strunzdummen Stichworten, die nur den nächsten Schritt auf einer Agenda ankündigen sollen, welche die verschiedenen Setpieces und Actionszenen miteinander zu verknüpfen versucht. Allgemein berstet die Handlung förmlich vor Unfug, aber in Verbindung mit der Monster-Mythologie, die eigentlich mehr Stoner-Philosophy ist, unterstreicht sie zumindest den B-Movie-Ansatz.
In diese B-Movie-Kasse zahlen auch so traumhaft trashige Ideen wie das übertrieben-große Monarch-Dropship ein, welche die kühnsten Flugmanöver zelebrieren kann, während sich die Besatzung nur kurz festhalten muss (Selbiges gilt auch für das Monarch-Submarine). Diese Monarch-Monster-Taskforce könnte beispielsweise auch direkt der aus Godzilla: Final Wars nachempfunden sein. Oder dieses etwas quatschige Worldbuilding, wo in jeder Ecke des Globus eine streng geheime Basis steht, zu der sich die Handlung dann wieder in Nullkommanix hinbeamen kann. Die Öko-Terroristen mit ihrer etwas albernen Weltanschauung passen da auch gut rein. An solchen Elementen wird klar, dass man sich inhaltlich ganz nah an den japanischen Vorlagen orientiert und selbst für US-Verhältnisse sich wenig um die Bevölkerung und deren Schicksale schert. Da muss D.C. gleich geflutet werden und eine mexikanische Küstenstadt wird per Flügelschlag weggepustet. Das imposante Bild von Zerstörung soll nicht durch die emotionale Anteilnahme am Schicksal der Menschheit beeinträchtigt werden. Später wird dann lapidar in einem Nebensatz erwähnt, dass man die Stadt bereits evakuiert hat, damit man sich schnell ungeniert dem Zerstörungswahn hingeben kann. Mit diesem Bewusstsein steht der Film deutlich näher an den Tōhō-Studios als an Hollywood.
Allgemein wird es für den Fan der Nippon-Godzis vieles zu entdecken geben. Nicht nur hält man sich mit der Herkunft der Monster an die Vorlagen oder webte das Original-Thema mit in den Soundtrack organisch ein, sondern ist man mit der Öko-Botschaft wieder nah an den Ursprüngen der Reihe. Dass hier Kaijus wieder zu Gottheiten erhoben werden, anstatt lediglich ein Teil eines biologischen Gleichgewichts zu sein, geht auch prima mit der größten Stärke des Films einher: Die Inszenierung der Monster. Denn es hat vermutlich noch kein Film Kaijus so brachial in Szene gesetzt, wie King of the Monsters. Wenn Godzilla und Co. auftreten, sich wie in einen Boxkampf gegenüberstehen und nochmal kurz etwas aufplustern, um dann rohe Kraft auf rohe Kraft krachen zu lassen, dann sollte das bei Fans unweigerlich für Gänsehaut sorgen. Bei den imposanten Bildern löste man sich etwas von dem Ansatz des Vorgängers und zeigt die Monster nicht ausschließlich aus der POV der Menschen. Wenn es von oben noch einen geile Perspektive gibt, welche die Größe der Viecher imposant einfängt, dann will sie uns Dougherty auch nicht vorenthalten. Vermutlich aus Angst vor unzureichendem CGI spielt sich nahezu das gesamte Monster-Gepose in Dunkelheit und in Kombination mit grellen, übersättigten Farben ab, eingefangen von einer etwas unruhigen Kamera. Das wird in 3D ein ziemlicher Graus sein, fällt in 2D aber überhaupt nicht so negativ auf, wie es klingt. Vielmehr bringt es dem Geschehen ein gutes Maß an Dynamik, auch wenn das Bild gelegentlich auch etwas zu aufgeregt ist.
Was komplett im Getöse untergeht, ist der kontinuierliche Aufbau von Atmosphäre, welche den Vorgänger ausmachte. Auch wenn Godzilla 2014 das Spielberg'sche Visual Teasebook bis zur Grenze ausreizte, war die Präsenz des titelgebenden Monsters stets spürbar. Mithilfe von kleinen Status-Updates wie Godzillas Position auf dem Radar oder mit visuellen Andeutungen wie der unruhigen See, hat Edwards damals den Zuschauer ständig Godzillas Anwesenheit spüren lassen, ohne ihn je komplett zeigen zu müssen. Durch diese Monster-Offensive ist dies nun nicht mehr möglich, und das bisschen Atmosphäre wird spätestens durch den nervigen Humor getötet.
King of the Monsters ist Hochglanz-Trash, dessen Stärke in der Mischung aus pompöser Optik und B-Movie-Bewusstsein liegt. Ein Kaiju-Film mit fernöstlicher DNA, aufgepumpt mit westlichen Steroiden. Im Rahmen der vorherrschenden Zerstörungs-Gigantomanie Hollywoods reicht das beinahe aus, um aus dem Sumpf aus aktuellen Blockbustern aufzufallen. Auch wenn das Maß an Storytelling auf ein Minimum beschränkt wird, so ist es immer noch zu uninspiriert, sodass man es übersehen könne.
War abzusehen, finde ich. Ich mag den ersten Film ganz gerne. Denke wenn Godzilla vs. Kong tonal eine Mischung aus beidem wird, sind mehr Zuschauer zufrieden.
Ich mag Godzilla 2014 auch richtig gerne. Aber so wie King of the Monsters gerade hinter den Erwartungen zurückbleibt, wird Godzilla vs. Kong vermutlich eine OP am offenen Herzen spendiert bekommen: Nachdrehs, Reshoots, tonale Anpassungen, mehr Humor, weniger Quatsch, bunter, leichter... Der Spagat zwischen östlichem und westlichem Zielpublikum scheint bisher nicht so aufgegangen zu sein.
War auch gestern im Kino und was soll ich sagen...mehr als 3 von 5 Punkten kann ich nicht vergeben. Der erste Godzilla Film von 2014 aus dem MonsterVerse war ja noch gut und bekommt von mir 4 von 5, Kong eine 3,5 von 5....aber diesmal geht nicht mehr. Wenn nicht Godzilla vs Kong das Rad rumdreht, dann warst dass. Ich werde aber den Film im Heimkino nochmals schauen.
"King of the Monsters" ist ein japanischer Godzilla-Film mit amerkanischem Innenleben. Die Story/Message ist verständlich und oberflächlich mit ein bisschen Her(t)z. Die Bilder sind große Klasse und der Score bezaubert die Ohren. Die Dramaturgie bei den Monsterkämpfen mit Godzilla ist allerdings nicht vorhanden und bei den menschlichen Abschnitten auch nur Mittel zum Zweck. Die Akteure sind allesamt okay. In 3D ist der Film natürlich wieder nix und ich denke in 2D werden die dunklen Monsterkämpfe durchaus zu verfolgen sein. KOTM ist das Gegenteil von G14 und fährt voll auf. Kurzweilige Unterhaltung eben.
Auf Bluray hole ich mir den Film gebraucht und bei den Dialogen kann man ja dann vorspulen.
Warten wir mal Godzilla vs Kong ab, aber bis auf "Zuerst Kämpfen Sie und dann werden Sie Freunde" wir auch nicht mehr passieren. Nur wer wird der Gegner? Mecha Gidorah? Und was wird mit den 15 anderen Titanen?
Seit gut zwei Wochen versucht Warner Bros. mit Godzilla II: King of the Monsters erfreuliche Ergebnisse einzufahren. Doch 14 Tagen nach Kinopremiere hinkt das Mammutprojekt von Legendary Pictures noch immer den Box Office-Zahlen hinterher, die der Vorgänger 2014 allein am Startwochenende einspielen konnte. Hoffnung auf einen möglichen Director’s Cut dürfen sich Fans der Monsterikone trotzdem machen. Wie Michael Dougherty in einem Interview mit Collider bekannt gab, musste sein Film um 30 bis 40 Minuten gekürzt werden. Ursprünglich sei Godzilla II: King of the Monsters fast 165 Minuten lang gewesen, davon blieben für die Kinofassung aber nur rund 132 übrig: „Für mich war die ungeschnittene Version nicht Godzilla 2, sondern Godzilla: Die Miniserie„, findet Dougherty. „Es gab nicht viele Szenen, die ich komplett streichen musste, und die werden es in irgendeiner Form auf die Blu-ray schaffen. Meistens habe ich jede Szene einfach nur um gewisse Momente erleichtet. Wir hatten ein großes Ensemble und es gab die Tendenz dazu, jeder Figur ihren besonderen Auftritt zu geben. Doch so was kann sich schnell mal in die Länge ziehen.“
Dougherty weiter: „Etwa sechs bis acht Szenen sind komplett der Schere zum Opfer gefallen. Die wären auch spaßig gewesen, aber sie hätten wirklich nur dann funktioniert, wenn wir anstelle eines Film eine Serie gemacht hätten. Bei einem zweistündigen Film gehört das Tempo zu den wichtigsten Eigenschaften. Der erste Akt wäre einfach zu langsam gewesen“, so Dougherty. Aktuell gibt es noch keinen Starttermin für die DVD oder Blu-ray.
Gut, das ich auf die Kinosichtung verzichtet habe. Aber bevor da-eventuell-wirklich eine längere Version kommt, wird erstmal die Kinofassung vermarktet, und dan, 1 oder 2 Jahre später,der Extended Cut-so wie immer.
Spoiler ->
Ich achte nie auf das Äußere-für mich zählen nur die inneren Werte..... siehe Avatarbild
Länger wird dem absolut nichts bringen, der hat bereits in der Kinofassung deutliche Längen. Dadurch würde er höchstens etwas weniger sprunghaft wirken, aber das ist das klar geringere Übel, wenn man die Qualität der zwischenmenschlichen Szenen betrachtet. Die werden das Füllmaterial aus gutem Grund rausgeworfen haben.
Jetzt wo der finanzielle Erfolg und die Kritiken eher verhalten ausgefallen sind, versucht man sich dem mit einer "besseren" Fassung zu entledigen. Die paar zusätzlichen Erklärungen und Charaktetvertiefungen werden einige Passagen nur noch dröger machen.
Gestern hab ich den Film auch endlich im Kino verfolgen können, was aufgrund des sinkenden Interesses schön leer war. Außerdem temperiert und damit angenehm kühl. Gut war der Streifen immerhin noch, auch wenn er mich weniger umgehauen hat, als der direkte Vorgänger aus dem Jahr 2014.
Der Film greift sehr schön die Ausgangslage des ersten Films sowie Skull Island auf und entwickelt sie schon von Beginn an weiter. Nun muss sich Monarch dafür verantworten die Welt nicht schon eher in Kenntnis der Kaiju gesetzt zu haben. Sie glauben an den Schutz der Titanen, während die Regierungen der Welt sie entweder kalt machen oder ausnutzen wollen. Ausgerechnet in dieser heiklen Situation stehlen Terroristen ein Kommunikationsgerät für die Titanen, entführen die leitende Wissenschaftlerin Dr. Emma Russell mit ihrer Tochter Madison und entfesseln Titanen auf der ganzen Welt, die bisher friedlich geschlummert haben. Darunter der gefürchtete Ghidorah, der sogleich Godzilla die Herrschaft über den Planeten streitig macht und ebenso den Krieg gegen die Menschen entfesselt.
Der erste Godzilla ist für mich das Original und dessen direktes Sequel, dann kommen ein paar Streifen aus den 1980ern und dann lange Nichts bis zu dem Film aus dem Jahr 2014. Das hat ganz einfach damit zu tun, weil in diesen Streifen Godzilla entweder vollkommen oder zumindest Ansatzweise als Katastrophe wahrgenommen wird. Ein wildes Tier, was Alles tut um selbst zu überleben. Der Mensch ist daneben winzig. Das war 2014 noch halbwegs vorhanden, obwohl die Urechse da schon in ein heilsbringendes Licht gerückt wurde. Allerdings auf rein menschlicher Ebene, weil die Perspektive auf Godzilla vom Charakter im Film abhing. Das kann man ruhig Gareth Edwards verdanken, von dem ich viel halte. Von Michael Dougherty eigentlich auch, aber er hat sich von der Zweideutigkeit leider vollends verabschiedet und stellt nicht nur Godzilla, sondern alle Titanen als Höllenfürsten dar, die keinen eigenen Willen mehr zu kennen scheinen. Weit weniger animalisch als seelisch und natürlich darf nun Godzilla die Rolle des "großen" Helden übernehmen und Ghidorah die des ultimativen Antagonisten. Doch ich fand diese Entwicklung nicht sonderlich gelungen, obwohl die Story an sich schon ihre Momente hatte. Ghidorah wird hier lediglich znyisch als König bezeichnet; ähnlich wie Catwoman bei Nolan. Schon alleine das moralische Dilemma von Emma und ihrem Mann Mark wegen dem Tod ihres Sohnes war interessant sowie die doppelten Böden in der weiteren Umsetzung. Zwar hat wird der eigentliche Sachverhalt schon früh geklärt, konnte man aber nicht direkt kommen sehen. Witzig waren auch die hübsch platzieren Easter Eggs wie der Soundtrack des Originals, der Ausflug nach Atlantis (was leider keiner ausgesprochen hat), die Zwillinge, Mothras Gesang und die Oxygen-Bombe. Allerdings glaube ich nun zu wissen, warum der Streifen nicht so gut ankommt.
Spoiler ->
Was Dr. Russell hier nämlich betreibt, ist feinster Öko-Terrorismus in seiner reinsten Form. Wie diese ganzen Fridays-For-Future-Spasten und ähnliche Pseudo-Aktivisten und Klimaschützer glaubt sie felsenfest der Weltuntergang sei nahe und entfesselt daraufhin ein animalisches Inferno, um die Menschenheit zu vernichten. Jeder halbwegs logisch denkende Mensch erkennt natürlich schon vorab, dass man damit nur Tod und Elend aus Pandoras Büchse lässt, aber die selbsternannten Weltenretter natürlich nicht. Letztendlich muss sie erkennen, was sie für einen Wahnsinn angerichtet hat und opfert sich aus Scham und Wiedergutmachung selbst. Aber richtig mitleiden konnte ich damit nicht, denn ich finde, sie hat`s vollkommen verdient.
Anders als Serizawa, dessen Tod ich für eine Schrecksekunde schon bedauert hab. Man hat aber gemerkt, dass Dougherty dieser ganze Pathos unangenehm war und er versucht hat den Tod nicht unnötig hinauszuzögern.
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Botschaft bei all den Öko-Fritzen natürlich nicht besonders gut ankommt. Genau deswegen finde ich die Filmemacher mutig, dass sie dieses Programm eiskalt durchgezogen haben und ich persönlich hab auch keinen Zweifel, dass diese realistische Parabel beabsichtigt war und in härterer oder schwächerer Form auch eintreffen wird. Gibt für mich dann doch den entscheidenden Extra-Punkt, damit der Film etwas mehr über den Durchschnitt kommt. Denn abgesehen davon konnte er mich nicht so richtig packen, weil ich auch die Kämpfe nicht besonders interessant fand. Während man bei allen anderne Filmen nämlich die Städte bereits zerstörte, so sind sie hier fast schon Asche. Die Zivilisation bereits am Ende und da macht es ja auch Nichts, wenn da so ein Kaiju die Bude plattfickt. Die Schock- bzw. die Katastrophenwirkung ist also schon mal nicht mehr besonders gegeben. Außerdem gibt es hier von den zahlreichen Monstern auch nicht gerade viel zu sehen. Godzilla, Ghidorah, Rodan und Mothra bekommen etwas Screentime. Der Rest bekommt eigentlich nur ein paar Cameos und verteilit man größzügig Grüße an die großen Märkte. Sogar wir Deutschen haben mit Methuselah ein eigenen Monster bekommen, was sich in der Nähe von München versteckt. Handwerklich kann man bei der Produktion natürlich kaum etwas bemängeln. Super 3D, starke Spezialeffekte und sogar die Schauspieler waren alle mehr als brauchbar.
Im Endeffekt ist Godzilla 2 für mich ein eher durchschnittlicher Film auf starkem handwerklichen Niveau. Die Story leidet zwar unter den typischen Aspekten eines Blockbusters, hat aber ihre Momente und liefert mir zwischen den Zeilen fiese Parallelen mit Themen politischer Brisanz. Jedoch fand ich es schade, dass man diesen Monstern nun bewusst weitreichendes Denken unterstellt und ihnen damit den Animalismus raubt, der sie als Katastrophe greifbar macht. Ebenso fand ich die Actionszenen recht durchschnittlich und es hätten durchaus mehr sein können. Vor allem mehr Godzilla und Ghidorah. Die Kinofassung ist mir 6,5 von 10 Punkten wert.
Die längere Fassung wird von mir natürlich ebenso gesichtet, sofern sie nun wirklich erscheinen sollte. Mir sind in der Kinofassung ein paar wenige Schnitte aufgefallen, jedoch bin ich schon neugierig, was uns da wohl verwehrt geblieben ist.
"Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
Die Zivilisation bereits am Ende und da macht es ja auch Nichts, wenn da so ein Kaiju die Bude plattfickt.
Ständig wird in jedem zweiten Action- oder Superheldenfilm irgendwo irgendeine Bude (Grossstadt) plattgefickt. Ich fand es schööön abwechslungsreich, dass Zilla einfach mal thermonuklear steil geht, damit Ghidorah kapiert, dass er sich gefälligst an die Hausordnung zu halten hat.
Habe ihn vor Kurzem eine Zweitsichtung spendiert und es hat sich gelohnt – KoTM hat beim zweiten Durchgang sogar noch etwas gewonnen. Klar, alles was Handlung und Charaktere betrifft, ist nach wie vor grausam, aber ich hatte mit dem Trash-Ansatz jetzt deutlich mehr Spaß. Hat man erstmal den Blick für die Story ausgeblendet – diese kennt man ja bereits – dann erkennt man auch, dass Dougherty einfach eine Vielzahl von Monster-Momenten zu verketten versucht und dabei getrost auf inhaltliche Kohärenz pfeift. Dass das meist ziemlich unrund, forciert und dämlich wirkt, tut der Sache dann kaum noch Abbruch. Es ist Vielmehr eine Verneigung vor den japanischen Originalen, die nicht nur referenziert, sondern auch inhaltlich und tonal zitiert werden. Wie eine Sammlung aus bekannten Versatzstücken, die mit westlicher Ästhetik und Technik einen neuen Look verpasst bekamen und somit frisch wirken. Es passiert so viel Quatsch und keiner schert sich drum, denn der nächste Wow-Moment lässt nicht lange auf sich warten. Zwischendurch gibt es immer etwas Monster-Mythologie und -Verehrung, hin & wieder einen seichten Spruch, der zwar platt aber absolut B-Movie konform ins Konzept passt und dann wird auch schon der nächste Monster-Clash angeteased. Dass die Geschichte eigentlich nur stumpf hübsche Bilder und Gänsehautmomente verknüpft, ist zum Einen absolut zweckdienlich und steht zum anderen damit dem Spaß nicht im Weg. Dougherty wusste ganz genau, was sein Godzilla sein sollte und – viel wichtiger – was er nicht sein sollte. Die Bilder haben zwar einen düsteren Anstrich, aber so viel Nonsens findet man sonst nicht mal drüben beim MCU.
wir reden hier von Godzilla, da ist der Begriff Realismus doch eh schon ad absurdum geführt. Da will ich Godzi in Reinkultur und voller Aktion sehen, bis der Rückenkamm glüht, ich steh auf sowas. Und wenn SuperWick auch noch vorbei geflogen kommt, würds mich auch nicht stören, aber auch nur da. :zwinker:
jackoneill Leider kam John Wick nicht vorbeigeflogen, so viel darf verraten werden. Fand ich persönlich etwas schade, aber nun gut. Die Heiligsprechung und das Glorifizieren des Protagonisten haben aber beide Reihen gemein.
Ihr müsst alle sehr tolerante Nachbaren haben. Seufz.
Ich hätte gerne ein Taubstummen als Nachbarn, oder einen Piloten-oder einen taubstummen Piloten-ist nie da, und wenn , dann hört man nix von ihm , und er nix von mir, ha,Ha.
Gestern durch.
Ist jetzt nicht so der Hit, wird auch nicht in der Sammlung bleiben.
Ist aber auch nicht schlechter als Men in Black 4 gewesen :-)
Die Tonspur ist schon nicht schlecht.
Sind schon ein Haufen gut eingesetzter und klar ortbarer Effekte in der oberen Ebene.
Aber ich hatte mir doch noch etwas mehr Bums vorgestellt.
Wenn man bedenkt was das für Monster sind, hätten die bässe brutaler und tiefer sein können.
Da hat mir Aquaman stellenweise etwas besser gefallen.
Und Hacksaw Ridge mach eh niemand etwas vor (abgesehen von der oberen soundebene ;-))
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut."
Teil 1 hat mir sehr gut gefallen, deswegen war ich sehr neugierig auf den Film. Erneut wird der Ton der japanischen Vorlage inklusive der Botschaften in Sachen Umwelt gut getroffen, wobei die japanische Version da mehr in die TIefe geht als dieser Film. Dieser Film kopiert aber an sich recht nah 2-3 alte Godzilla Filme und fügt diese sehr gut zusammen. Diesmal muss man auch nicht solange wie beim Vorgänger warten bis der Film abgeht, trotzdem hat Godzilla selbst nicht so viel Screentime. Wenn er aber auftaugt rockt er was das Zeug hält und sorgt für jede Menge Coolness und auch tollen Gänsehautmomenten und der japanische Original Godzilla Theme geht auch wieder herrlich ab. Die Action selbst macht Laune und man merkt deutlich dass man vor dem Orginal einen sehr starken Respekt hat und dementsprechend auch die Monster behandelt. Optisch sind die Designs cool, aber wie im Vorgänger ist das Bild extrem dunkel wodurch die CGI auch stellenweise mehr als deutlich sichtbar ist und teilweise auch nicht schön aussieht. Was den Cast angeht, die sind eigentlich eher Nebensächlich und Kyle Chandler, Millie Bobby Brown sowie Vera Farmiga wirken schon recht fehl am Platz, bzw. recht überflüssig. Auch wenn der Film jetzt recht oberflächlich ist im Vergleich zum Japanischen Original muss ich sagen als reiner No Brainer Fun Kaiju Film macht der Film schon sehr viel Laune.
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