Was für ein düsterer Western, einer der nachwirkt, nicht nur dank der tollen Darsteller und der grandiosen Leistung von Dakota Fanning und Guy Pearce.
Die Stumme Hebamme Liz (Fanning) lebt mit ihrem Mann und 2 Kindern auf einer Farm, plötzlich erscheint der Prediger (Pearce) auf der Bildfläche.
Man merkt gleich das Liz und er sich irgendwie kennen, hier entwickelt sich ein unbehagliches Gefühl, welches sich auf den Zuschauer überträgt.
In den Rund 2,5 Std. Laufzeit bekommt man Häppchenweise mehr Information, aber auch Wendungen. Somit wird der Film trotz gemächlicher Erzählweise nie Langweilig, gerade dadurch entfaltet er seine Wucht, diese ist allerdings eben düster, hoffnungslos und kommt einen häufig wie ein Schlag in die Magengrube vor.
Für mich ein genialer Film, sehr intensiv inszeniert und fernab von Cowboys und großen Duellen, ich will weiter zu der Story nichts sagen, das würde die Spannung (Wirkung) nehmen. Das ganze wurde Kameratechnisch sehr gut eingefangen und steigert die Atmosphäre ebenso wie der gelungene Score.
Somit meine Empfehlung, ein wirklich abgründiger Film, der wie gesagt nachwirkt und zum nachdenken anregt, gibt es eine bessere Bewertung für einen Film..?!
Das Bild wirkt genauso kühl und trostlos wie der Film, die teils reduzierte Farbgebung sowie das gefilterte Bild passen aber bestens zum Thema. Tonal ist er eher Dialoglastig und wird von dem Score perfekt untermalt, hier reichen manchmal Blicke und Gesten aus um eine Wirkung zu erzielen. Dennoch soll das seine Klangqualität nicht schmälern, die Abmischung ist dezent aber stimmig.
Bild: 8/10
Ton:7,5/10
Film: 8/10