The Boys (Amazon)

Normaler Menschen fluchen nicht, da Sie die Fähigkeit besitzen sich normal auszudrücken :zwinker:


Sag ich ja, ist nichts neues, sondern aufgegriffen und dementsprechend sind auch die Charaktere flach und vorhersehbar geformt :zwinker:
Deswegen habe ich ja in meinem ersten Post geschrieben: "... allerdings bleibt es insgesamt bei dem basis Gerüst der Geschichte und inhaltlich wird kaum etwas geboten."

doch doch sie fluchen schon sehr oft weil sie sehr emotional sind :zwinker:


Sagt jemand der MCU mag wo man über 20 Mal denselben Film kriegt, nur dass der Held hier jeweils nen anderen kostüm trägt

In irgendeinen Film hatte ich diesbezüglich mal einen ganz tollen und treffenden Satz gehört, aber leider ist es mittlerweile in Vergessenheit geraten ...
Vielleicht fällt mir ja noch ein :zwinker:

Also ich hab 20 unterschiedliche Filme gesehen mit verschiedenen Figuren und Facetten :zwinker:

also ich nicht

Wäre Blut und Gewalt dabei gewesen, würde dir das MCU bestimmt auch gefallen :zunge:

naja gab es bei daredevil, langweilig war es trotzdem :zunge:

Erste Clickzahlen bekannt:

https://www.moviepilot.de/news/the-b...halten-1122051

Quelle: https://www.blairwitch.de/news/the-b...-startet-2020/

Bild:

https://www.instagram.com/p/B4h3XjYg...ource=ig_embed

Erster Teaser-Trailer zu Season 2 lässt noch mehr Blut fließen!:

https://www.blairwitch.de/news/the-b...liessen-87867/

Über The Boys hab ich bislang viel Gutes gehört. In fast allen Rankings, sei es national oder auch international, landete diese Comicserie bei den besten Neustarts immer auf Platz 1. Da war ich natürlich gleich neugierig. Nun, nach der ersten Staffel bin ich aber nicht nur zufrieden, sondern schwerst begeistert!

In der Welt von The Boys haben sich Superhelden schon längst etabliert und werden von der Welt gefeiert, von einem Konzern vermarktet und von den Menschen geliebt. Allen Menschen? Nein, nicht allen Menschen. Es gibt nämlich ein paar Jungs und Mädels da draußen, die zufällig Opfer deren Heldentaten wurden, weil sie nur daneben standen. Einer davon ist der junge Hugh, der sich von seiner Freundin verabschieden will, ehe sie versehentlich von A-Train, dem schnellsten Superhelden der Welt, total zerfetzt wird. Dessen Superheldengruppe, The Seven, und der Konzern dahinter mit dem Namen Vought wollen ihn mit ein paar tausend Dollar abspeisen, damit man den Vorfall vertuschen kann. Doch Hughie will seine Freundin nicht wegwischen und bleibt starr, weshalb er die Aufmerksamkeit von CIA-Special Agent Billy Butcher erregt. Bill hasst die Supes, wie er sie nennt, und will sie zu Fall bringen; am liebsten gleich vernichten. Er holt sich Hughie als naiven Jungagenten an Bord und eine aberwitzige Truppe auf die Beine, um den Seven das Handwerk zu legen.

Aaaaalter Schwede . . . ich bin immer noch ganz plättet, von dem, was ich da gesehen hab. The Boys ist laut, fies, frech, sexistisch, atheistisch, manchmal bösartig, ziemlich blutig, gegen Alles und Jeden rücksichtlos und dabei dennoch dermaßen witzig, dass ich mich kaum noch eingekriegt hab. Stichwort: SPICE GIRLS! Ich dachte, dass wäre eigentlich nur ein Witz für den Trailer gewesen, aber die bringen diesen Joke tatsächlich und der fällt tatsächlich noch witziger aus als angedeutet. Und vor allem die Sache mit dem Delphin blieb mir im Gedächtnis, weil diese Szene so überraschende derbe unter der Gürtellinie war, dass jedem Klimaschützer der Atem stocken müsste. Mir gefällt vor allem, dass The Boys restlos Alles durch den Kakao zieht und gnadenlos verarscht, was mit diesem Superheldentum Alles zu tun hat. Das betrifft die Superhelden an sich, die selbst gar nicht so übermenschlich sind, sondern bestenfalls begabt, aber auch die ganze geldgeile Masche dahinter. Homelander ist das Paradebeispiel eines narzisstischen, verlogenen, scheinheiligen Arschlochs, der für Stillwell über Kinderleichen geht, um ihr zu imponieren. A-Train hat gewaltige Drogenprobleme, Maeve langweilt sich und säuft, Translucent ist ein perverser Spanner und Starlight ist gnadenlos naiv. The Deep ist zwar da mit Abstand noch der Sympathischste, aber er ist auch irgendwo ein dressierter Idiot, der seinen Status für sexuelle Abenteuer gnadenlos ausnutzt. Wie übrigens der Konzern Marv . . . äh . . . Vought, die ihre "Super"-Stars bis zum Allerletzten ausschlachten und vermarkten. Inklusive gestellten Verbrechen, Auftritten bei christlichen Konventions, in TV-Serien, Kinofilmen, Videospielen und als Stadtsymbole, wo sie für zig Millionen jährlich vermietet werden. Nun sollen die Seven auch militärisch eingesetzt werden, wobei es aber Stress mit dem Pentagon und dem Senat gibt. Und das fand ich an dieser Stelle doch etwas merkwürdig, denn bei einer derartigen Darstellung, wie man sie nun in der Serie antrifft, hätte man meinen können, dass zumindest Homelander schon für das Militär arbeitet. Da hab ich anfangs schon ne kurze Sekunde drüber nachdenken müssen, weil das hier nicht gar so plausibel ist. Zum Glück geht The Boys dieser Frage aber nicht ausdrücklich auf den Grund, weil die Autoren wahrscheinlich genau wussten, dass man hier etwas Kritik ansetzen kann.
Wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, warum die Serie eine ordentliche Anzahl von Nebenhandlungen besitzt.
Aber das schadet der Serie überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil bringen sie uns die Charaktere näher und/oder sorgen auch Abseits der Suche nach Compound V für zahlreiche, unterhaltsame Momente. Billys Ursache für seine Rachsucht war auch abseits des Humors ein klassisches Motiv, Frenchies Zuneigung zu seiner China-Supe (der musste sein^^) stellt das Verhältnis zwischen Billys Gruppe und den Supes allgemein auf die Probe und und The Deeps Langweile auf dem Abstellgleis war ein interessanter Fingerzeig in Sachen MeToo. Diese Szenen sind genau in der richtigen Länge und genau richtig platziert, damit man die Stunde Handlung pro Folge auch ganz exakt ausnutzen kann. Und das finde ich echt klasse gemacht, weil dadurch keine Langweile aufkommt, obwohl 60 Minuten schon ein starkes Brett sind.

Ein ganz besonderer Nebenplot ist für mich Starlights Emanzipation, die sich nach und nach von Voughts Dominanz befreit. Und zwar weniger durch Gewalt als mit spitzen, ehrlichen Worten, einem ordentlichen Schuss Chuzpe und dem gleichen intriganten Marktwertdenken, wie ihn Stillwell hegt. Das macht deswegen so viel Spaß, weil sie als naive, ganz frische Superheldin, die es wirklich noch Ernst meint, ein großer Sympathieträger ist. Aber damit ist sie nicht alleine, denn mit Hughie hat sie das perfekte Gegenstück, das sich nicht ohne Grund auf der Gegenseite befindet. Wie auch Starlight entwickelt sich Hughie von einem kleinen, mickrigen TV-Verkäufer zu einem echten Hau-Drauf-Typen, der sich von Niemandem mehr ans Bein pissen lässt. Sie werden zu eigenen, abgeklärten, starken Personen, die von sich aus tun, was richtig ist. Auch wenn sie sich gegen ihre despotischen Bosse auflehnen müssen. Und genau DAS ist einer der stärksten Blickwinkel von The Boys und eine der besten Stories, die ich seit Langem zu sehen bekam! The Boys verarscht nicht nur Comics alleine, sondern auch das Geschäft dahinter respektlos, gnadenlos, politisch höchst unkorrekt und auf Übelste - aber gleichzeitig motiviert die Serie die Zuschauer mit genau dieser Geschichte zu mehr Selbstvertrauen und mehr Mut im Alltag. Jeder kann quasi ein Held und das ist genau die Aussage, die uns diese ganzen verschissenen Marvel-Filme weismachen wollen, aber daran so unglaublich dünn, dämlich und vor allem oberflächlich scheitern. The Boys macht das zwischen den Zeilen, ganz subtil und auf viel raffiniertere, nachhaltigere Weise. Diese subtile Arbeitsweise - vor allem auf so unterhaltsame wie kluge Art - kann man gar nicht mehr toppen!!!

Das Ende fand ich persönlich ziemlich stark, weil es a) fabelhaft in Szene gesetzt war, b) ein paar saftige Überraschungen bot, c) ein paar brennende Fragen beantwortet und d) trotzdem die ganze Ausgangslage noch einmal gehörig durcheinanderwirbelt hat!


Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich bin mir sicher: da ist irgendwas faul. Das stimmt was nicht und ich glaube, das ist Absicht, nachdem die erste Staffel ganz hervorragend, exakt und sehr zielsicher geschrieben worden ist. Das gibt in der zweiten Staffel hoffentlich auch nochmal richtig Ärger. Überhaupt bin ich nun schwer neugierig, wie es in der nächsten Staffel weitergehen soll, wo man im Finale das Gefüge etwas über den Haufen geworfen hat. Wenn Stillwell nicht mehr dabei ist, wird wohl Esposito da viel mehr Screentime bekommen. Das ist auch beinahe logisch, nachdem so ein famoser Charakterdarsteller hier gerade mal für vielleicht 30 Sekunden lang zu sehen ist.

Handwerklich ist The Boys ebenfalls top gefilmt, wobei die Effekte schon ziemlich nah ans Kinoniveau heranreichen. Gleichzeitig muss man aber festhalten, dass es auf die Dauer etwas weniger Effekte zu sehen gibt, für die man dann aber schon sehr fein gearbeitet hat. Wie überhaupt die Maske, was besonders in den Gewaltszenen sieht. Die gibt es gar nicht mal so selten und sind teilweise ziemlich hart. Neben all der Technik hat mich sogar außerdem noch kein einziger der Darsteller enttäuscht. Antony Starr ist das scheinheiligste, mieseste, abgefuckteste, intriganteste Stück Schei"§$e, was man sich nur vorstellen kann. Trotzdem schafft er es, dass ich in manchen Szenen MItleid mit ihm habe. Jack Quaid entwickelt die Rolle von Hughie ständig weiter und Erin Moriarty fand ich in jeder Sekunde niedlich-sexy, aber trotzdem immer ernstzunehmen. Am meisten Spaß hatte ich aber mit Karl Urban als Billy Butcher. Er genießt es richtig den übercoolen Boss rauszuhängen, der Supes abgrundtief hasst, kaum Unterstützung von der Zentrale bekommt und ständig mit einfachsten Tricks improvisieren muss. Dabei hat er fast immer einen derben Spruch auf den Lippen und schägt nur allzu gerne handfest zu. Sogar schon als ich die Tee-Szene im Trailer gesehen hab, konnte ich mir ein fieses, genüßliches Grinsen nicht verkneifen. Und das will was heißen!

The Boys ist also Alles, was eine Comicserie ausmacht, obwohl es eingentlich eine der derbsten Satiren auf Comicverfilmungen und dem gesamten Business dahinter ist. Allerdings auch die bislang geistreichste und unterhaltsamte, was die Serie einem selten genialen Writing, etlichen eigenwilligen, kaputten und doch selbstständigen Charakteren zu verdanken hat. Noch dazu ist The Boys teilweise versaut, geizt nicht mit Gallonen von Blut und Gedärm, während der Humor auf der ganzen Linie ankommt. Die Serie war fürwahr der beste Neustart 2019 und darüber hinaus jetzt schon kultverdächtig. Ich gebe hier volle 10/10!


P.S: Auch ich finde, Starlight steht das neue Kostüm viel viel besser. Hoffentlich kommt die Serie auch irgendwann auf Blau, damit ich mir jeder dieser Szenen in Zeitlupe ansehen kann.

Die erste Staffel wird vsl. Ende Mai 2020 auf Blu-ray in DE veröffentlicht.
In UK steht der Release mit 11.05.2020

Preis: £ 21.99
Kauflink: Amazon.co.uk

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Bildquelle: Amazon.co.uk

Season 2 hat 8 Folgen und Staffel startet am 04.09.2020

Anstatt direkt die komplette Staffel online zu stellen, werden hier jeweils eine Folge wöchentlich jeden Freitag online gestellt

Erster Clip zur zweiten Staffel. Vorhang auf für Stormfront; die aufdringlich-doofe Influencer-Tussi von Nebenan!^^ Sobald ich den Homelander mit seinem falschen Grinse sehe, möchte ich ihm gleich eins in die Fresse hauen. Der Zauber der Serie ist also absolut noch da.

Was is nu eigtl aus einem DE Release von S1 auf Disc geworden? Man hört gar nix...

Neuer Trailer . . . We didn`t start the fire!!!