Wann genau Snyders Zombie-Kracher startet, ist immer noch nicht fix. Netflix sind davon jedenfalls sowas von dermaßen überzeugt, dass sie glatt noch einen Prequelfilm und eine Prequelserie im Animationsformat in Auftrag gegeben haben!
Der Film handelt von dem deutschen Charakter Ludwig Dieter, der von Matthias Schweighöfer gespielt wird. Eben dieser Schweighöfer soll nun auch bei dem Prequel Regie führen und wird neben Snyder auch mitproduzieren. Die Prequelserie soll sich um die Figur Scott Ward drehen und den Ausbruch der Zombieseuche beinhalten. Anders als bei etlichen anderen Animationsprojekten sollen hier jedoch auch die originalen Schauspieler zu hören sein.
Alles Top, nur, wenn ich lese, dass das Prequel darstellerisch + inszenatorisch an Schweighöfer „hängt“, trübt sich der positive Gesamteindruck..., gleichwohl gilt: abwarten.
Der Film geht übrigens ca. 2 1/2 Stunden. Und ich freue mich gerade ziemlich einen neuen Film zu sehen, auf den ich mich freue und das bequem von zuhause.
Hinzu kommt natürlich, dass es sich um einen meiner Lieblingsregisseure handelt.
Der erste Eindruck war ganz spaßig, ich hab kaum gemerkt, wie die 2 1/2 Stunden vergangen sind. Der Film baut sich langsam auf, damit am Ende alles ziemlcih schnell geht. Eine größere Aussage hat der Film jetzt nicht, unterhält kurzweilig und erfüllt den Zweck des unterhaltsamen "Kinoabends". "Dawn of the Dead" hat mir besser gefallen. "Army of the Dead" hat mich gut unterhalten und blutigen Spaß gemacht. Die Story ist simpel und bietet keine wirkliche Überraschungen. Ich denke aber, das ich jetzt glaube zu Wissen, worum es im Prequel mit Schweighöfer gehen könnte. Dieser hat mir hier auch ganz gut gefallen, aber das mag auch daran liegen, dass er im O-Ton auch ab und zu deutsche Kommentare abgibt, wie "Scheiße" und eine Nebenfigur ist. Sein Team-Up mit einer anderen Figur fand ich nett anzusehen. Das Zwischenmenschliche Drama kommt hier nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang. Aber ein tieferer emotionaler Invest (gibt es das Wort überhaupt?), findet man weniger. Reicht aber für einen Zombie-Film dieser Art völlig aus. Ob es noch einen dritten Teil geben wird, muss man mal schauen.
Spoiler ->
Bietet sich aber an.
Ein paar "doofe" Storyelemente gibt es auch, aber das stört nicht weiter. Anmerken möchte ich es aber auch.
Die Bilder waren teilweise wieder sagenhaft, da Snyder diesmal viel mit Tiefenunschärfen, Schatten und Naturelementen arbeitet . Das wertet den Film inhaltlich natürlich weder auf noch ab, aber da gab ein paar ganz tolle Shots zu sehen. Gerade der am Ende, wenn
Spoiler ->
Bautistas Tochter ihren Vater erschießen muss. Der war echt schön aufgenommen.
Diese Aufnahmen mag ich lieber, als die "coolen" - von denen gibt es aber auch ein paar. Ab und zu füllt Snyder das Bild mit tiefenunschräfen und Elementen die das halbe Bild verdecken. Das kenne ich eigentlich nur von 3D-Filmen, wenn man die Brille nicht aufhat. Mir gefällt es hier. Es handelt sich hier ingesamt um 15 bis 20 Shots - auf 2 1/2 Stunden macht das nicht viel aus. Andersherum kommt es auch vor. Eine sinnhaftigkeit erkenne ich nicht, aber es macht das Bild spannender.
Das Ende fand ich unnötig und hätte mir hier als Mid-Credit-Szene besser gefallen. Ähnliches kreide ich dem Epilog von "ZS Justice League" an -
Spoiler ->
die ganze Zukunftsgeschichte mit Joker und dem bösen Superman hätte nicht direkt am, ja, "Hauptfilm" anschließen sollen. Der seitlich gefilmte Hero-Shot wäre ein tolles Ende gewesen; dann Text und dann der Epilog gefolgt von den Endcredits.
Wer Snyder und/oder Zombies mag, ist hier genau richtig!
Ah und Bautista hat hier auch wieder eine auffällige Brille an, das mochte ich in Blade Runner 2049 auch schon. Und auch sein Schauspieler ist wirklich solide und im Vergleich der Wrestler aktuell weitreichender als Johnson.
Copper97 - Das stimmt, z.B. die Sache kurz vor dem Tresor und dem ausprobieren... hatte mich aber nicht gestört irgendwie.
Und was ich noch sagen wollte: Batista hatte mir in BD2049 als Schauspieler schon verblüfft und hier beweist er, dass er einen ganzen Film tragen kann.
Wollte mir den Film eigentlich heute reinziehen, aber jetzt wo ich gelesen habe, dass Schweighöfer mitspielt, lasse ich den Streifen links liegen glaube ich. Geht gar nicht der Typ.
Allen, inklusive dem Publikum? ;)
Ich habe den Film auch gesehen, für mich wirkt er wie ein Fremdkörper der zwanghaft Humor reinbringen soll, der ansonsten in dem Film gar nicht nicht vorhanden ist. An ein paar Stellen ist es OK, das war es leider aber auch. Dazu dann das Gekreische mindestens 3 Oktaven zu hoch, meine Ohren haben sich mehrfach bedankt.
Der Gore Faktor war wirklich nett, aber die Charaktere wollten irgendwie bei mir größtenteils nicht so wirklich funktionieren. Mir waren die Zombies schon sympathischer als die Menschen, wobei die Idee mit dem Zombie"volk" jetzt gar nicht übel war.
Habe ihn mir eben angesehen. Die letzte Stunde aber eher im Schnelldurchlauf.
Was soll ich sagen... Zombiefilme sind und waren nie meines...
Army of The Dead macht da keine Ausnahme. Einfach nur blöd und dämlich diese Art Filme..
Army of the Dead entpuppte sich überraschend als bis dato schwächster Snyder Film, der bis auf die Top-Besetzung Schweighöfer, auch bei den Figuren blass bleibt und mit 30 Minuten weniger Geschwätz wohl besser bedient gewesen wäre. Selbst die rasant inszenierte, mit Schmackes versehene
Spoiler ->
„Aliens“ Hommage um Vasquez 2.0 (nebst Burke 2.0),
verursachte nur teilnahmloses Schulterzucken. Die Heist-Prämisse ist unnütz, fehlte es doch an der üblichen Raffinesse. Optisch und musikalisch (Snyder typische Songauswahl) ist der Streifen hingegen gelungen, die Zombie-Action ist derb und die „2001″ Hommage stark bebildert. Spannend indes die Frage,
Spoiler ->
ob sich der anfängliche Dialog im Konvoi mitsamt den UFOs am Himmel auf den zweiten Teil auswirken.
Kommentar