Lethal Weapon (Fox)

- Die plötzliche Wendung von Riggs Vater, der eigentlich wieder eine Beziehung zu Ihm aufbauen möchte und innerhalb kürzester Zeit wieder zum Bad Boss wird, obwohl er seine eigenen Leute verraten hat - was bereits unlogisch ist.
- Das Martin einen Halbbruder hat, der aus dem nichts in die Geschichte rein geschmissen wird, nur um am Ende die tragische Figur zu spielen.
- Das Roger gefühlt von heut auf morgen zum Captain wird.
- Das Molly in die alte Heimat umziehen möchte und Martin dem zustimmt und mitzieht.

Man spürt, dass die Geschichte anders geplant war und innerhalb weniger Folgen umgestaltet wurde.
Aber es hätte deutlich besser und anders gemacht werden können.

Riggs Vater hätte im Gefängnis getötet werden sollen, dann wäre diese Last für Ihn weg und er könnte tatsächlich nach Vorne blicken.
Roger bleibt weiterhin Riggs Partner und Molly möchte nicht wegziehen sondern den nächsten Schritt mit Martin machen.
Daraufhin geht Martin in der letzten Folge zum Grab seiner Frau und sein Monolog kann sogar beibehalten werden, dass er nun offen für einen Neuanfang ist und wird dann dort ebenfalls erschossen. Allerdings zeigt man den Täter nicht, so dass für Staffel 3 die Geschichte vorgegeben wird und Roger den Täter fassen will.
Aber naja ...
Das Riggs am Ende getötet wird, ist wohl die beste Lösung für sein Ausscheiden aus der Serie. Alles andere hätte nicht gepasst und so kann die Serie tatsächlich bis Staffel 2 angeschaut werden. Die 3. Staffel werde ich nicht anschauen. Lethal Weapon ohne Riggs geht nicht.

Eben, wie Du schon selbst gemerkt hast wurde einiges umgeschrieben damit man es irgendwie mit den beiden noch hinbekommt. Aber ich finde auch dass man es vor der Kamera kaum merkt, ansonsten zeigt sich deren beider schauspielerisches Talent, denn so sehr sie sich im realen Leben nicht ausstehen konnten, als Riggs und Murtaugh hatten sie einfach die nötige Chemie um das richtig rüber zu bringen. Lediglich bei den letzten beiden Folgen find ich es doch ziemlich auffällig, besonders in der "Verabschiedung" von Riggs zeigen sich die beiden eher als die Schauspieler selbst und distanziert zueinander...so sind die Figuren eigentlich nicht ausgelegt.

Dass mit Riggs' Vater plötzlich wieder böse wird hab ich so in Erinnerung, dass er Martin nur benutzte um durch Mitgefühl aus dem Gefängnis zu kommen...letzten Endes hatte er es aber die ganze Zeit fies geplant und Martin nur dafür benutzt. War also so gesehen schon konsequent und für mich auch ein ziemlicher Schocker als das klar wurde. Das mit dem Bruder dann war allerdings echt Mist.

Mir gefiel der Plot dass Martin mit Molly einfach aus der Stadt verschwindet und ein neues Leben anfängt und wär für mich die sehr viel schönere Auflösung gewesen als ihn einfach eiskalt abzuknallen und dann auch noch am Grab seiner Frau von seinem plötzlichen Halbbruder. oO Ich finde die Figur Riggs MUSS letzten Endes ein Happy End erfahren wie eben in den Filmen auch immer wieder, denn sonst funktioniert das nicht wirklich. Der arme Kerl erleidet unglaubliche Qualen in seinem Leben, ist dadurch anfangs selbstmordgefährdet, versucht durch den Job und die Murtaugh Familie wieder ins Leben zurück zu finden und den Schmerz hinter sich zu lassen, macht zunehmend Fortschritte und gewinnt sogar seine eigene Familie mit der er in Frieden ziehen will und boom - alles umsonst und letzten Endes gewinnt damit sein mieser Vater doch noch.
Ist mMn ein sehr beschissenes und unwürdiges Ende für den Riggs Charakter! Die Endszene am Grab war noch sehr schön und erinnerte an die ebenso tolle vom Ende aus Teil 4, warum man ihn nicht einfach mit Molly hat in den Sonnenuntergang fahren lassen...es wär so einfach gewesen! Man muss einen Charakter nicht töten, nur um dessen Schauspieler zu feuern! Das war einfach nur persönlich und dumm, denn Lethal Weapon ohne Riggs ist eh Schwachsinn, ob er tot oder aus der Stadt ist, total egal. Riggs IST Lethal Weapon und dass den Machern das scheinbar nicht klar war bestätigt nochmal alles was Crawford in dem längeren Interview erzählt hat. Und dass es ohne ihn nicht funktioniert zeigt sich ja nun, die Serie bricht ein und bald hat das Übel sein Ende.

So ungern ich eine Neubesetzung gesehen hätte, aber mMn wäre das die einzige Möglichkeit gewesen die Serie eventuell am Leben zu erhalten und weiter gut werden zu lassen. Aber das Hauptproblom war leider eh von Anfang an Wayans der keinen Bock hatte und jetzt sowieso aussteigt...einfach nur total gegen die Wand gefahren leider, wär er doch früher abgehauen, Crawford wär weiterhin klasse dabei, man hätte Murtaugh neu besetzt - alles gut. Aber ohne Riggs geht kein Lethal Weapon.

Das der Vater, den Plan hat aus dem Gefängnis zu kommen, ist eine Sache, aber er verrät ja seine eigenen Leute an Martin und schaufelt sich damit eigentlich sein eigenes Grab.
Daher für mich unlogisch, dass er dann nach Freilassung doch wieder als hohes Tier aufsteigt - eigentlich würde man Ihn draußen kurz und knapp kalt machen.

Die letzte Szene zwischen Martin und Roger erinnerte mich sehr an das nicht verwendete Ende aus Lethal Weapon. War sehr ähnlich gemacht, Martin saß im Jeep und es war auch eher ein kalter Abschied - wobei nicht so kalt wie in der Serie.

Tja, mir persönlich hätte wohl ein Abschied in Richtung Sonnenuntergang auch eher gefallen :zwinker: - besonders da Riggs, wie du selber schreibst, an dieser Stelle verdient hätte endlich Glück und Frieden im Leben zu finden - aber im echten Leben kommt ja auch vieles anders und die Fairness bleibt auf der Strecke.
Naja ...

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass Lethal Weapon noch weitere tolle Staffeln gehabt hätte, denn es ist wirklich eine tolle Serie

Besonders der Humor war echt herrlich, musste richtig oft lachen und das schafft auch nicht jede Serie

Ah ok, das kann sein...wie der Vater das mit seinen Leuten geregelt hat oder eben nicht, weiss ich gerade nicht mehr. Vielleicht hat er versucht trotzdem mit durchzukommen...so oder so, es wurd echt höchste Zeit dass er stirbt.^^

Dieses nicht verwendete Ende kenn ich tatsächlich gar nicht oder habs vor so vielen Jahren mal gesehen dass ich's vergessen hab. (ich schau nur ganz gern die geniale "Mr. Sniper Sir" Szene die auch nicht in der Kinofassung drin ist^^) Andererseits ist solch eine Szene am Ende von Teil 1 auch was ganz Anderes als am Ende von zwei Staffeln mit 40 Folgen, wo zwischen den Charakteren schon sehr viel mehr passiert ist als in dem ersten Film. :zwinker: Hier sieht man halt auch richtig wie es Wayans taugt seinen Kollegen nun die letzten Szenen drehen zu sehen...einfach ekelhaft gemacht von den Verantwortlichen. -.-

Hehe, das Argument "im echten Leben..." kommt immer wieder bei Filmen/Serien die eher unbeliebte Entscheidungen treffen...ich sag darauf immer, gerade weil das echte Leben oft so mies und ungerecht ist, hat man ja in diesem Medium die Möglichkeit es anders zu machen. :zwinker: Und da es hier an der Stelle ohnehin persönliche, nicht storytechnische Gründe hatte, ist das nicht nur realitätsnah, sondern bricht quasi die 4. Wand wodurch es in dem Fall erst recht mies ist. Es galt ja einzig und allein als Arschtritt für Crawford und das auf Kosten von Riggs Charakter - absolut beschissene Entscheidung. Naja, kann man nichts machen - ausser wie ich eben die Serie bei Folge 20 zu beenden, das ist das wesentlich schönere und harmonischere Ende. :zwinker: