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  • Sheldon Oberon
    antwortet
    Der Moment wenn man auf sein erstes Konzert geht aber irgendwie auch nicht hingeht. ^^''

    Screenshot 2022-09-01 at 19-46-51 My Library.png

    Werde es leider nicht direkt Live sehen können, weil es dank Zeitzone ca. 3 Uhr Nachts startet, aber man kann es zum Glück auch danach noch anschauen. Kommt natürlich kein Live Konzert Gefühl auf, aber fürs erste Mal ist es ein Anfang.

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  • malaschke
    antwortet
    Rammstein wäre auch noch was, aber ich habe die ganzen Jahre keine Karte ergattern können...

    Dafür freue ich mich dass das im Mai abgesagte Konzert von Seasick Steve nun im August nachgeholt wird, zwar an einem Montag aber da muss ich nur sehen an dem Tag nicht zu lange arbeiten zu müssen. Am Sonnabend davor geht es dann noch zur bästen Band der Welt und dann mal schauen was noch so kommt.

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  • Fiend For Life
    kommentierte 's Antwort
    Auf jeden Fall! . . . Die Rammstein-Show ist ein Erlebnis, das vergisst man nicht.

  • Kaneda
    kommentierte 's Antwort
    Feiner Beitrag. Ich (Wir) haben es in Gelsenkirchen genossen, ebenfalls das exklusive Shirt, eben mit Gelsenkirchen/Veltins Arena drauf, das musste sein.

  • Fiend For Life
    antwortet
    Und es ist vollbracht! . . . Das geplante Großprojekt hat trotz einiger Schwierigkeiten wie geplant funktioniert: nämlich RAMMSTEIN in TURIN!!!!!!!

    Rammstein 16.jpg

    Seit geschlagenen 10 Jahren wartete ich auf diesen Moment, was dann nun endlich dank einiger ausführlicher Umstände endlich vollbracht worden ist. In Deutschland kann man ja nicht mal mit dem Finger schnippen, bis die gesamte Tour ausverkauft ist. Bis ich bei Manowar die Idee hatte, mir die Band im Ausland anzusehen, nachdem ich dort in München Busse aus Frankreich, Norwegen, Spanien, Österreich, der Schweiz und gleich mehrere Busse voll aus Italien sehen konnte. Gesagt, versucht und tatsächlich gab es da noch einige Tickets zu erwerben, die mich direkt nach Turin führten. Dort angekommen gab es zwar Probleme mit einem Taxi-Streik, doch der nächste Tag lief Odin sei Dank fast reibungslos, denn mein Hotel im Stadtzentrum direkt gegenüber vom Hauptbahnhof war gut gewählt. Von dort ging es ruckzuck ins Marktviertel, ruckzuck ins Kulturviertel, ruckzuck zur Porta Palatina und Teatro Romana und ruckzuck zum Stadio Olimpico Grande Torino. Erbaut 1933 und 2005 generalrennoviert. Ich hatte zunächst Angst wegen den Tickets und ihrer Gültigkeit, aber tatsächlich gab es da nicht das geringste Problem. Kein modernes Stadion also, aber mit viel Charme und einer Architektur, die verdammt gut zur Band passt.

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    Beim Einlass fielen mir auf, dass man sich am System gleich am Kolloseum orientierte, was gleich mehrere Eingänge hatte. Dementsprechend schnell konnte man ins Stadion gelangen und auch wieder hinaus. Mein Sitzplatz befand sich tatsächlich in der Ost-Kurve ganz oben mit einem fabelhaften Blick auf die Bühne und die Show, wobei mir negativ die Organisation etwas aufgefallen ist. Innerhalb des Stadions gab es keine Stände mit Essen und Getränke leider nur wenig. Personal, was mit Getränken herumging, gab es ebenfalls nur sehr wenig und wenn das meist Bier, was nicht bereits fertig, sondern immer noch in den Heineken-Dosen war. Das wurde dann vom Personal erst in die Becher gefüllt und wenn dann noch ein Rest drin war, dann hat das halt irgendein Anderer weggekippt. XD Bei uns weit oben hat sich sowieso kaum Jemand verirrt. Wohl, weil die Treppe auch wirklich steil mit sehr hohen Stufen war. Zum Glück hatte ich wegen der Hitze bereits vorgetankt.
    Schon vor der eigentlichen Show lief aus den Boxen nur Rammstein und kurz vor 19:30 Uhr betraten dann die beiden Pianistinnen vom Duo Abelard die Bühne. Allerdings nicht die richtige Bühne, sondern etwas vorgelagert mitten in der Arena, wo die beiden Damen abermals nur Stücke von Rammstein zum Besten gaben. Schon da merkte man die ungeheure Laune des Publikums, die tatsächlich da schon laut mitsangen. Laune war also da schon bestens. Fan-Chöre, Laolas, lautes Geschereie . . . bis kurz nach 21 Uhr endlich die Band die Bühne betrat.

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    Und mit einem Mal ging es da schon richtig ab, denn schon bei dem zweiten Stück drängten die Leute unten nach vorne und standen bei allen Rängen auf, obwohl es dabei weitgehend um neuere Stücke wie "Zick Zack" oder Underdogs wie "Sehnsucht" handelte. Sogar sehr sehr textsicher dafür, dass die Show in einer italienischen Stadt stattfand. Allen voran schienen besonders Flake und Till Lindemann ziemlich gut aufgelegt gewesen zu sein. Der eine brachte sein Grinsen partout nicht unter Kontrolle und Lindemann rannte nach links, nach rechts, sprang und hampelte und präsentierte sich als absolute Rampensau. Es ging richtig schön schon in den ersten Minuten zur Sache. Ein erstes und jetzt schon großes Highlight gab es dann mit "Mein Herz brennt", wo die Band erstmals etwas Geschwindigkeit herausnahm.

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    Da gab es dann schon wieder die nächste Steigerung, bei der das Publikum völlig auftaute. Stimmung einfach nur Bombe! Mir kam es so vor, als würde die Band mit "Puppe" und "Heirate mich" nur nochmal Anlauf nehmen uns weiter zu fordern, bis die Jungs dann überraschend "Zeit" einstreuten, woraufhin sich für mich tatsächlich eine Art Gänsehaut einstellte. Ein jeder kennt, den perfekten Moment; was ich durchaus wörtlich nehmen kann. Obwohl die Italiener da weniger textsicher waren. Trotzdem stellte sich erst einmal Ruhe und ich war neugierig, was nun passieren würde. Tatsächlich war der Song "Zeit" wirklich entscheidend, denn ab diesem Moment kamen dann nur noch die mittlerweile großen und bekannten Stücke, bei dem es dann endgültig zu einem der allerbesten Konzerte kam, was ich bisher erfahren durfte. Doch vorher erlaubten sich die Jungs tatsächlich noch einen geistreichen Witz. De facto waren weder ich noch der Rest des Publikums auf den Hampelmann-Gag vorbereitet. Über Deuschland lacht sowieso mittlerweile die ganze Welt; von der Industrienation, Weltwirtschaftsmacht zum Entwicklungsland mit Depperle-Prämisse. Nicht umsonst gab es schon vor einigen Jahren den Song "Deutschland", der aber genau an dieser Stelle als textloser Remix lief. Aber auch schon wie cool! Kruspe ließ sich mit einem großkotzigen Pelz und Sonnenbrille mittels Aufzug nach oben fahren, während die restliche Band dank speziellen Anzügen als Hampelmänner dargestellt worden sind, die dann auch wirklich ziemlich witzig bis absichtlich dämlich auf der Bühne herumgehampelt sind. Perfekter und kann man die derzeitige Politik Deutschlands und vor allem auch das Ansehen im Ausland kaum darstellen. Sogar die Italienier nahmen`s mit bitterem Humor zur Kenntnis.

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    Aber selbst da konnte die Band noch einen drauflegen, denn der Gag ging fließend in den eigentlichen Song über, wo die ganze Zeit über mitgebrüllt und gehüpft wurde. Da stand das ganze Stadion bereits Kopf, was dann auch mit "Radio" kein Stückchen leiser wurde, nur um von "Mein Teil" übertroffen zu werden. Ich glaube, ich nur selten gesehen, dass ein gesamtes Stadion dermaßen abdreht und das war noch keinesfalls der Höhepunkt, denn der kam nun erst mit "Du hast", das man selbst noch in Timbuktu auswendig kennt. Text ist ja nicht allzu viel, aber die Stimmung war einfach nur gigantisch. Jetzt gab es jedoch keine Verschnaufpausen mehr, denn ohne Rücksicht schoben die Jungs noch "Sonne" hinterher, bei dem 10 bis 12 Meterhohe Flammen das gesamte Stadion erhellten und auch darüber hinaus schossen. Das gesamte Publikum hat den ganzen Song tourjours mitgesungen ohne auch nur ein Bißchen nachzulassen. Die Flammen waren dermaßen heiß, dass ich es fast selbst auf der Haut brennen spüren konnte, obwohl es in Italien eh schon so heiß war. Wahnsinn, einfach nur der pure Wahnsinn!

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    Danach allerdings wurde es ruhig und die Band brauchte erst einmal eine Pause, während die Kamera ins Publikum schwenkte, wo man lauter breit grinsende Gesichter sah. Und - was mich natürlich besonders freute - gab es zig Mädels, die mitten im Konzert blank rogen und fröhlich ihre Titten zeigten. Und was es da Alles für hübsche Mädels gab. Wobei sich nicht sagen lässt, ob das Alles Italienerinnen waren, denn die Stadt war vor und nach dem Konzert randvoll mit deutschen Touristen, die sich ebenso alle Rammstein ansehen wollten. Also tatsächlich wieder eine richtige Metal-Show. Allerdings diente das nur als Ablenkung, denn die Band schmuggelte sich heimlich auf die kleine Bühne zusammen mit Duo Abelard, wo sie dann eine Pianoversion von "Engel" spielten. Zum besseren Verständnis für die Italienier sogar mit Karaoke-Text auf der Leinwand.

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    Nach dieser recht ruhigen Einlage ließen sich Rammstein dann auf ihren Schlauchbooten zurück zur Bühne tragen ließen, wo es dann gleich weiter mit "Ausländer", "Du riechst so gut" und "Pussy" abermals wieder so ordentlich abging. Die Laune war dabei so dermaßen gut, wie ich es bis dato nur drei Mal vorher erlebt hatte. Das waren die Misfits, Danzig und Papa Roach. Dabei möchte ich aber ausdrücklich betonen, dass Rammstein die erste und bisher einzige Band ist, die es auf diesem Level im Stadion geschafft hat. Nicht einmal AC⚡DC haben das zustande gebracht, obwohl das selbst absolute Granaten auf der Bühne sind.
    Nach einer weiteren kurzen Pause kam die Band wieder mit frenetischem Applaus zurück und ließen es dann noch einmal mit "Rammstein" Feuer regnen. Genauso, wie die Band damals bekannt wurde. Mit einer skandalösen Feuershow und der gleichen Apperatur. Dieses Mal haben sich sogar Kruspe und Landers Flammenwerfer an die Gitarren bauen lassen. Ich dachte da noch, was kann da noch kommen? Und dabei hatte ich glatt "Ich will" vergessen, was dann nun umso härter aus den Boxen knallte. Ich bin sicher, auch diese Show war im gesamten Stadtgebiet zu hören. Auch die Italiener und die deutschen Gäste rasteten wieder total aus, womit der Abend auf seinem Höhepunkt angelangt war.

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    Als letzte Zugabe bzw. als Rausschmeißer spielte die Band "Adieu", was mich etwas bitter zurückließ, denn eigentlich wollte ich nicht, dass dieser Abend zuende geht, obwohl die Band summa summarum seit knapp drei Stunden spielte. Selbst jetzt noch hätte die Band beispielsweise mit "Benzin", "Keine Lust", "Küss mich", "Haifisch" und "Ohne dich" etliche weitere Hits hintendran setzen können, aber ich will mich nicht beschweren. Der Abend war simpel grandios bis fantastisch; eine Show für die Ewigkeit. Ohne viel Gelaber, ohne große Pausen, ohne die geringsten Allüren haben die Jungs einen Song nach den anderen gesetzt. Dabei plattenecht, riesige Spiellaune, die bis dato umwerfendste Show der Rockgeschichte und eine Menge hübscher Titten. . . . Denn ein jeder kennt, den perfekten Moment.

    Das einzige, was ich persönlich vermisst hab, war die Möglichkeit Bootlegs zu erwerben, wie etwa bei Metallica. Ohne hege ich zumindest die leise Hoffnung, dass es Ende diesen Jahres oder nächsten Jahres eine erneute Live-CD gibt, wo zumindest ein paar Stücke aus Turin mit drauf sind. Der harte Bauhaus-Beton-Look des Stadio Olimpico Grande Torino, ursprünglich das Mussolini-Stadium, passt ganz extrem zum Sound und den Texten der Band. Sobald ich mitbekomme, dass die Jungs wieder auf Tour gehen oder einzelne Konzerte spielen, werde ich Alles versuchen um wieder dabei zu sein. Gerne auch im Ausland. Rammstein sind momentan mit einem riesigen Abstand die beste Live-Band weltweit und das haben sie in Torino ein für allemal klar gestellt. Für mich Abend für die Ewigkeit.

    Immerhin, was ich persönlich sehr geil fand, war ein T-Shirt, was es eigens an diesem Abend gab. Das erste und einzige Mal, dass ich sowas zu sehen bekam. Da hab ich mir auch gleich eins gesichert.

    Rammstein 21.jpg

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  • Fiend For Life
    antwortet
    Da hast du schon recht, neues Material der Gunners ist schon überfällig. Vor Covid hatte ich es noch verstanden. Hier die Unsicherheit zwischen Axl und Slash, dann die lange Welttournee. Da war kaum Zeit zum schreiben. Doch während der Zwangspause wäre das doch problemlos möglich gewesen. Fast alle Bands haben die Zeit genutzt um ins Studio gehen und da kamen durchaus gute Scheiben heraus. Volbeat und Bullet For My Valentine allen voran, die so gut wie seit Jahren nicht mehr geklungen haben. Sogar das letzte Rammstein-Album war wieder etwas besser. Was das von den Gunners soll, das wissen nur die Gunners selbst. Man erinnere sich an die Ewigkeitsproduktion von "Chinese Democrazy", wo schon 2008 2/3 des Albums geleaked worden waren. Man weiß auch von einer Studioaufnahme von "Crash diet" Ende der 80er / Anfang der 90er, was dann letztendlich von Asphalt Ballet herausgebracht worden ist, obwohl der Song von Axl stammt. Von "One in a million" und "Used to love her" gibt es rockige Versionen sowie Aufnahmen der Stones-Cover "Wild horses" und "Dead flowers", die bis heute aber nicht offiziell veröffentlicht worden sind.
    Zitat von Ray Beitrag anzeigen
    Bei mir gibt's morgen Iron Maiden in Wien, nach 4 Jahren nun das zweite Konzert auf der gleichen Tour. Wirklich schön wieder auf Konzerte gehen zu können und dass diese Termine auf die man nun 2-3 Jahre gewartet hat endlich mal abgehakt sind und die Bands entsprechend auch endlich was Neues machen können.
    Das Gefühl habe ich auch vermisst und war für uns Mitteleuropäer längst überfällig, nachdem es schon seit Herbst 2020 wieder Gigs in Asien und Nordamerika gibt. Dieser ganze Corona-Irrsinn muss endlich ein Ende finden und trotzdem gibt es hier und in unseren Nachbarn noch immer solche Politiker, die uns im Herbst wieder das Leben vermiesen wollen. Darum kaufe ich auch keine Tickets für den Herbst oder Winter, weil ich unsicher bin was sich da realisieren lässt. Im Moment holen wir bis jetzt ja nur nach. XD

    Ich wünsche dir jedenfalls sehr viel Spaß bei Iron Maiden und auf dem Prater.

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  • Ray
    antwortet
    Fiend For Life Auf das GNR Konzert wollte ich auch ursprünglich vor Jahren mal, hatte auch eine Karte, überlegte es mir dann aber irgendwann 2020/2021 anders, einerseits da ich dachte dass gerade Stadionkonzerte erst in Jahren wieder möglich würden und andererseits einfach auch weil mich die Band dahingehend nervt da sie einfach NICHTS Neues machen, und das weitgehend nun seit 30 Jahren schon. Es gibt kaum eine Band die so viel Potential hat musikalisch und so wenig daraus gemacht hat. 3-4 Alben damals zum Weltruhm und das war's dann. "Chinese Democracy" fand ich auch ziemlich stark und von einem Kumpel hör ich immer wieder dass Axl ja in all den Jahren durchaus hier und da immer wieder was aufgenommen hat was auch teils schon im Internet geleakt ist, aber eben einfach nichts offiziell raus bringt. -.- Letztes Jahr irgendwann gab's dann tatsächlich zwei "neue" Songs, wovon aber einer auch ziemlich fad war und laut Setlist das aber jener ist den sie nun live spielen.

    Mich nervt's einfach dass die Band nur noch live existiert - hab sie 2017 ja auch im Olympiastadion gesehen, das war auch ganz ordentlich und da haben sie auch gute 3 Stunden gespielt. Aber dass sich speziell in den zwei Jahren Pause nun nicht mal ein Album ergeben konnte, find ich einfach schwach. Dass sie des Geldes wegen touren kann ich mir zumindest heute schwer vorstellen, denn die müssen ihr Geld schon abartig rausschmeissen um die zig Millionen die sie die letzten Jahre verdient haben wieder auszugeben. Denke schon dass es ihnen Spaß macht, auch wenn's natürlich weiterhin definitiv ihre lukrativste Einnahmequelle ist. Diese Passivität sonst hat mich aber eben vor 1-2 Jahren dann dazu veranlasst mein Ticket doch wieder zu verkaufen und ich hab's auch nicht wirklich bereut...bin eh kein großer Fan von Stadionkonzerten obendrein. Aber schön dass es Dir gefallen hat - erinnere mich auch dran dass 2017 "Sweet Child O Mine" die Stimmung nochmal deutlich gehoben hat.

    Bei mir gibt's morgen Iron Maiden in Wien, nach 4 Jahren nun das zweite Konzert auf der gleichen Tour. Wirklich schön wieder auf Konzerte gehen zu können und dass diese Termine auf die man nun 2-3 Jahre gewartet hat endlich mal abgehakt sind und die Bands entsprechend auch endlich was Neues machen können.

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  • Fiend For Life
    antwortet
    Nach den anderen Usersn, bin ich nun auch in den Nachhol-Marathon gerutscht. Hätten alle Konzerte sonst mit Jahren und Monaten Abstand stattfinden sollen, werden sie durch den Corona-Schwachsinn nun innerhalb von zwei Wochen reingepresst.

    Den Anfang haben für mich KISS in Stuttgart gemacht, was ich total vergessen hatte. Ich war komplett überfahren, als mir mein alter Herr die Tickets vor die Nase gehalten hat. Also nach der Arbeit nach Hause, duschen, essen und gleich wieder ab zwei Stunden nach BaWü brausen. Dort angekommen sind mir gleich die französischen Autoschilder aufgefallen, was heißt, dass die Band immer noch ein großer Besuchermagnet ist. Ich muss sagen, die Schleyer-Halle schien mir auch komplett ausgebucht zu sein. Man hat zwar angeblich etwas rennoviert, aber die Ausschilderung über Blöcke und Sitze hat man natürlich nicht verbessert. XD Egal . . .
    Vor dem Einlass kam mir das Publikum noch ganz normal vor, obwohl mir da schon die bunte Mischung aufgefallen ist. Von einem ausgeglichenen Frauenanteil über alle Altersklassen hinweg und nicht wenige waren typisch maskiert und geschminkt. Vor dem eigentlichen Beginn durften dann nochmal The New Roses ran, die sich gegenüber letztes Mal ordentlich gesteigert haben. Die Musik ist und bleibt immer noch absolut nichtssagend, aber die Jungs kamen wesentlich sympathischer rüber; ohne dauernd krampfhaftes Englisch oder dumme Scherze. Nachdem das Publikum sogar da schon kräftig mitgemacht hat, konnte der Abend auch nur besser werden. Sobald KISS auf der Bühne waren, ging es so richtig ab, wobei die Jungs das Programm gegenüber der Show in München nicht verändert haben. Es ging mit den schnelleren Stücken los wie "Stuttgart Rock City" XD oder "Shout it out loud", wurde dann etwas zahmer und zog zum Ende hin ordentlich an. Allerdings hat die Band für mich den strategischen Fehler begangen auf dem Bildschirm im Hintergrund Videos aus ihrer Jugend in den 70ern zu zeigen und da merkt man dann doch, dass Gene Simmons und Paul Stanley mit den Jahren etwas eingerostet sind. Wenn man aber sich einmal vor Augen hält, dass die Jungs an die 70 sind, kann man das verschmerzen. Immerhin lieferten sie ein fabelhaftes und technisch perfektes Konzert ab. Das Publikum war textsicher, die Show selbstverständlich enorm mit jeder Menge Specials, Gene und Paul frotzelten sich auf Deutsch und rissen einige Witze über ihr Alter - "We have old stuff . . and we have older stuff." - und sie haben noch den Song "Tears are falling" draufgelegt, der an sich eher selten gespielt wird. Zwischendrin gab es natürlich noch die obligatorischen Soli mit denen man abermals das Publikum anheizte. So schaukelte sich der Abend hoch bis zum frenetischen "Rock and roll all nite", bei dem die Bude dann richtig toll abging. Einzig und allein fehlte mir "God gave rock and roll to you II", was dann als Rausschmeißer vom Band lief. . . . Ich hatte dann zwar an diesem Tag nur drei Stunden Schlaf, aber das konnte ich verschmerzen.

    Gut eine Woche später schlugen dann Guns N´ Roses in München auf; bei einem Stadionkonzert wohlgemerkt und für mich somit das erste Stadionkonzert nach über drei Jahren. Ich muss zugeben: Ich hatte auf diese Show keine so besondere Lust. Seit KISS eine Woche zuvor und monatelanges Durcharbeiten spüre ich, wie mein Körper endlich nach Urlaub verlangt. Außerdem habe ich derzeit ständig ein anderes Großprojekt im Kopf und ironischer Weise das letzte Mal, im Jahr 2019, auch Guns N´ Roses im ein- und demselben Olympiastadion, was ich nicht so berauschend in Erinnung habe. Technisch gesehen war die Show 2019 absolut perfekt, nur kam mir das Publikum unsicher vor, wie sich Axl und Slash auf der Bühne verhalten würden, ob die Show auch standhält und ob es nicht nur rein um Kohle ging. Dementsprechend war die Laune in der Crowd nicht die beste, obwohl es lichte Momente gab. Ich würde es eher neugieriges Beobachten anstatt Jubel interpretieren. Ging mir aber ehrlich gesagt auch nicht anders. Summa Summarum dauerte die Show damals auch nicht länger als zwei Stunden, ging aber planmäßig ohne Störung oder Skandale oder Ärgernisse zuende.
    Nun, nach zwei Jahren Covid-Schwachsinn gab es also nun erst mal die richtige Bewährungsprobe. Schon die Hinreise hat mich etwas genervt. Kaputt von der Arbeit und dann noch ÖPNV mit dieser saudummen Maske, an die sich zum Glück kaum noch Jemand dran gehalten hat. Nach dem Konzert hatte übrigens kaum noch einer die Maske in der U-Bahn auf, ohne dass sich die Polizei in irgendeiner Art und Weise dran gestört hätte. Zu meinem Glück hielten sich die Temperaturen in Grenzen, obwohl die Sonne brutal herunterkrachte. Am schlimmsten war die Schlange beim Merchendise, wo ich mir ein hübsches T-Shirt gesichert hatte. War diese Stunde erst einmal herum, besserte sich meine Laune, als ich feststellte, dass ich unter dem Dach der sonnenabgewandten Seite saß. Sprich: weg vom Sonnenlicht, kühler Schatten, ein kühles Bier dazu und die Blicke von einem jungen Mädchen. . . Ijo, war also gar nicht soooooo schlecht, noch bevor die Band spielte. XD
    Ich konnte dann die erste Vorband noch ein wenig mitnehmen, wie Gary Clarke Jr. auf der Bühne stand, der sich eher den Wurzeln des Hardrocks widmete. Also dem traditionellen Blues mit eher härteren Gitarren, was sich zunächst interessand fand, aber sich nach 15 Minuten als nerviger Gleichklang herausstellte. Man konnte allerdings schön beobachten, wie das Stadion immer voller und voller wurde, bis dann circa 19:50 Uhr die Gunners auf der Bühne standen und Gas gaben. Selbstverständlich gleich mit ein paar schnelleren Songs wie "It`s so easy" und darunter auch das weithin unterschätzte "Chinese democrazy", wobei die Stimmung zunächst nicht über die Atmosphäre von 2019 hinauskam. Obwohl - das muss ich zugeben - das Publikum mir schon freudiger und offener vorkam. Für meinen Geschmack wurde dann auch "Welcome to the jungle" schon ziemlich früh verheizt, während man eher Underdogs wie "Double talkin` jive" hinterhersetzte. Aber zu meiner Überraschung auch einen Song von Velvet Revolver; der Solo-Band von Slash. Das erweckte den Eindruck, als ob die Band in den letzten drei Jahren tatsächlich wieder zusammengewachsen wäre und nun wieder Spaß an der Sache hätte, was wohl nicht nur mir so ging. Und siehe da, das Publikum begann nun langsam, aber deutlich spürbar aufzuwachen. Vielleicht lag es aber auch an den zahlreichen Gin Tonics, die um mich herum konsumiert worden sind. XD Sogar als man die Coverkiste auspackte und einige Stücke von den Stooges brachte; allen voran "I wanna be your dog". Jedenfalls bemerkte ich nun bei jedem Stück eine kleine, leise Steigerung, die mir die ukrainischen Flaggen bei "Civil war" fast versaut hätten. Axl Rose wusste das wohl und verzichtete verbal auf jedes politische Statement und nach dem Song wurden die Flaggen wieder abgebaut. Dessen ungeachtet stellte Axl die Band vor und da waren wir in München schließlich endgültig der Meinung, dass die Gunner wieder zusammengefunden haben. Schon alleine wegen der boshaften Scherze von Axl in Richtung Slash, der sich grinsend auf seinen Part einstellte.
    Slash hat daraufhin ein Solo herausgehauen, dass es uns allen die Parasiten aus der Fresse gezogen hat. Richtig lange, abartig schnell, Slicks wie ein einem anderen Stern und mit einer Mordsausdauer. Ich und die anderen Besucher waren wortwörtlich sprachlos. Und genau dieses Solo war dann auch der große Wendepunkt, denn als das Stück fließend in "Sweet child o' mine" überging, war das Publikum und die ganze Stimmung mit einem Mal hellwach! Man kann sagen, als wäre sprichwörtlich ein Schalter umgelegt worden. Die Leute standen auf allen Rängen auf, auf dem Parkett wurde nach vorne gedrängt, überall wurde getanzt und lauthals mitgesungen. Ohne lang zu fragen schoben die Jungs auch "November rain" und eine 10-minütige Version von "Knockin` on Heaven`s door" hinterher, was ebenso gefeiert wurde wie "Nightrain", "Patience" oder "Don`t cry", bevor es zum Abschluss mit "Paradise city" nochmal so richtig derbe abging und aus dem Publikum nochmal Alles rausholte. Sogar hinten im Parkett wurde wild getanzt, geschrieen und gejubelt, womit diese nun knapp dreistündige Show ein verdammt gutes Finale bekam.
    Also auch, wenn das Konzert etwas durchwachsen begann, für meinen Geschmack bzw. mein Konzertverständnis, so konnten die Gunners letztendlich triumphal nach Hause gehen und hinterließen durch die Bank breit grinsende Gesichter beim gesamten Publikum. Sogar außerhalb des Geländes wurden anschließend die tragbaren Boxen ausgepackt und es lief weiter Guns N´ Roses, während jung und alt bei Bier und guter Laune beieinanderstanden. War also im Endeffekt ein sehr schöner Abend.

    Das ganze spezielle Projekt, auf das ich schon vorher Jahre gewartet habe, das steht noch aus. Und mittlerweile dreht sich mir der Magen um vor Sorge, es könnte wegen der aktuellen Umstände und dem restlichen Covid-Schwachsinn nicht hinhauen. Aber das werden wir nächste Woche sehen . . .

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  • Kaneda
    kommentierte 's Antwort
    Zum letzten Absatz. Bin voll bei dir, meine Frau und ich, haben uns auch gefreut, das wir endlich wieder Live-Konzerte genießen können. Und ja, es hat uns ebenfalls gefehlt..

  • Ray
    antwortet
    Bin grad auch mitten in meinem Konzerte-Marathon...

    - Steve Vai war wie erwartet Perfektion pur, der Typ (und seine ebenso starke Band) ist einfach ein absoluter Meister seines Fachs und spielt mit einer Leichtigkeit dass es einfach nur erstaunlich ist. Er ist zudem stets sympathisch, nimmt sich selbst nicht zu ernst und macht auch während dem Spielen immer wieder kleine Gags...ist ja nicht so als würde er was anspruchsvolles spielen auf das er sich konzentrieren muss. Seine neue Monster-Gitarre hatte er leider nicht dabei da seine Schulter weiterhin noch nicht ganz verheilt ist und das Teil natürlich recht schwer ist, aber er will sie auf der nächsten Tour dann live präsentieren.

    - Queen + Adam Lambert brachten neulich die Olympiahalle zum beben, selten so ein euphorisches Publikum wie hier erlebt! Wenn schon bereits die Hälfte von Queen in ihren 70ern noch so überzeugen können, dann kann man sich kaum vorstellen wie Queen komplett mit noch dem besten Rocksänger/Frontmann aller Zeiten gewesen sind! oO Eins ist klar - würde Freddie heute noch leben, würden Queen die Konzerte-Welt regieren! Neben der durchgehend erstklassigen Musik hat man hier auch wieder ne spektakuläre Inszenierung mitgebracht die alles möglich machte...einen opernartigen Hintergrund, eine immense Lightshow die durchaus sogar Richtung Pink Floyd geht und generell einfach technische Raffinessen die z.b. ermöglichen dass Brian May während seines Solo's quasi im All schwebt. Die lange Wartezeit hat sich voll gelohnt, zwei Kumpels von mir kamen auch noch spontan mit als sie wenige Tage davor Restkarten kriegen konnten und beide waren begeistert. Ich hoffe das war nicht die letzte Tour, bei der nächsten bin ich definitiv wieder dabei!

    - Deep Purple sah ich nun gerade erst vorgestern in Bologna wieder. Hab das in einen kleinen Italien-Trip mit eingebaut und auch wenn mir die Arena in Verona (wie 2018) als Veranstaltungsort deutlich lieber gewesen wäre, ist Bologna ja auch nicht allzu weit entfernt davon. Die Hitze war allerdings wirklich übel die Tage, um die 37 Grad wenn nicht gar mehr...bin gestern spät abends mit Freude im Münchner Regen nach Hause gegangen.^^ Das Konzert war wie immer klasse, trotz des hohen Alters fegen die Senioren jedes mal locker die 20-jährige Vorband weg und gerade Ian Gillan ist sogar sichtlich fitter als noch vor Corona. Deep Purple sind auch nach über 50 Jahren immer noch eine Macht und da Gillan in einem kürzlichen Interview sogar bereits von geplanter Studiozeit nächsten März sprach, ist auch weiterhin kein Ende in Sicht! Bleibt nur zu hoffen dass Steve Morse bald wieder zurück kehren kann (aktuell kümmert er sich um seine Frau die Krebs hat), wenn auch Simon McBride ein wirklich starker Ersatz war.


    Jetzt am Sonntag noch Iron Maiden bei Wien und die Woche drauf Toto, dann war's das erst mal mit den Sommerkonzerten. Einfach schön dass das endlich wieder möglich ist...hat mir schon arg gefehlt die letzten 2 Jahre!

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  • Kaneda
    antwortet
    Am vergangenen Sonntag gab es in Frankfurt „Coldplay“
    Frau und ich hatten enormen Spaß, ein wirklich magisches Konzert, die Band war bestens aufgelegt und das Publikum ebenfalls.

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  • Sonny
    kommentierte 's Antwort
    Steve Vai!? Wow! Da hätte ich auch Bock drauf! Viel Spaß dabei!!!

    Toto ist ja bekanntermaßen meine absolute Lieblingsband! Ich habe sowohl sie als auch Lukather Solo sehr oft gesehen (9 bzw. 7 Mal), bin bei diesem neuen Gemeinschaftsprojekt von Luke & Joe, das zwar noch den Namen Toto trägt, aber eigentlich nichts mehr damit zu tun hat, aber immer noch äußerst skeptisch. Vielleicht entscheide ich mich noch spontan dazu. Wo guckst Du sie denn?

  • Ray
    antwortet
    Nun auf dem Rückweg von meinem ersten Konzert seit Februar 2020! Nick Mason (der Pink Floyd Drummer) mit seiner Soloband und ausschließlich Songs der ganz frühen Alben im Programm. Highlight diesmal nun "Echoes", das 20-minütuge Pink Floyd Epos und mMn ihr Magnum Opus, eine der besten Sachen die je geschrieben wurden! Eine wunderschön und eine regelrechte emotionale Odysee. Wahnsinn, hätte nicht gedacht dass ich das noch live mit einem der Pink Floyd Mitglieder erleben würde. Allein dafür lohnt sich das Konzert, aber auch der Rest war klasse. Die Meistersingerhalle in Nürnberg ist auch ein echt schöner Konzertsaal, passte sehr gut zur Musik.

    So schön dass das nun endlich wieder möglich ist! Freu mich auf die nächsten Wochen, das Programm steht ein Post drüber. Deep Purple gibt's im Zusammenhang mit einem kleinen Italien-Trip und Maiden in Wien, freu mich echt sehr drauf!
    ​​​
    ​​​

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  • Ray
    antwortet
    Ja, nun kommen endlich die Konzerte auf die man 2-3 Jahre nun gewartet hat.^^ Bei mir geht's auch kommende Woche los und dann gibt's quasi jede Woche was...

    - Nick Mason's Saucerful Of Secrets
    - Steve Vai
    - Queen + Adam Lambert
    - Deep Purple
    - Iron Maiden
    - Toto

    und dann im Herbst hoffentlich auch noch Blind Guardian (erstmals) und Rage.

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  • Ripper
    antwortet
    Nachdem ich Freitag bei Rammstein war traue ich mich die kommenden Konzerte als Safe zu sehen. JUHU, es geht wieder los!

    Es kommen noch:

    Grave Digger
    Helloween + Hammerfall
    Machine Head + Amon Amarth
    AIrbourne
    Heaven Shall Burn

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