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Story: Es ist das 26. Jahrhundert, der letzte Krieg liegt rund 300 Jahre zurück. In der vergammelten Stadt Iron City, leben Menschen und Cyborgs Seite an Seite. Jeder versucht auf seine Weise sein Glück zu suchen und träumt insgeheim von einem Leben in Zalem. Eine für jedem scheinbar unerreichbare Stadt, die über Iron City schwebt, dort wo die reichen leben und lediglich nur ihren Müll auf Iron City abwerfen..
Auf Iron City lebt der Wissenschaftler Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz), der Cyborgs repariert, er ist unterwegs auf dem riesigen Schrottplatz, der auch durch den abgeworfenen Müll von Zalem ständig neues bringt. Ido entdeckt auf der Suche nach nützlichem einen weiblichen Kopf, der menschlich ist und an Resten eines Cyborgrumpfes hängt. Er nimmt ihn mit heim und repariert ihn mithilfe eines künstlichen Körpers, der mal für seine verstorbene Tochter gedacht war. Als das Mädchen erwacht, erfolgen die ersten vorsichtigen Gehversuche, ihr Fortschritt geht schnell voran und sie geht aus ihrem Zimmer zu Ido in die Werkstatt. In dem Gespräch mit ihm erhält sie den Namen Alita, da sie keine Erinnerung an ihr vergangenes Leben hat, stellt sie sich die Frage, wer sie ist, was sie war.
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Als Sie mit Ido das erste Mal in Iron City unterwegs ist, kommt es zu der Begegnung mit Chiren (Jennifer Connelly), der Ex Frau von Ido, die den Tod ihrer Tochter nicht verarbeiten konnte. Sie lebt nun mit dem zwielichtigen Vector (Mahershala Ali) zusammen, der unter anderem für den populären Motorball Sport zuständig ist und unter dem geheimnisvollen Nova, der auf Zalem lebt, arbeitet. Chiren sieht überrascht aus, als sie Alita sieht und mustert sie genau, welches Alita eher unangenehm ist, sie entfernt sich. Zufällig stolpert sie über Hugo (Keean Johnson), ein Junge, der sie eigentlich aus einer brenzligen Situation auf der Straße retten will, aber sie reagiert blitzschnell und meistert die Gefahr mühelos. Hugo ist erstaunt von ihren Fähigkeiten, Alita allerdings auch. Woher hat sie diese Gewandtheit, diese Geschwindigkeit, ihre Erinnerung bleibt leider leer, eine Freundschaft mit Hugo entsteht dafür.
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Am Abend bemerkt Alita daheim, wie Ido sich aus dem Haus schleicht, folgt sie ihm heimlich und macht eine erschreckende Entdeckung. Er repariert anscheinend nicht nur defekt Cyborgs, um zu leben, er ist auch ein Hunter Warrior (Kopfgeldjäger). Als sie ihn davon abhalten will, seinen Job auszuführen, eskaliert die Situation. Plötzlich sind sie umringt von Cyborgs, als Ido in die Enge gedrängt wird, explodiert Alita wahrlich instinktiv und tötet zwei von ihnen, einer kann beschädigt fliehen. In dem Kampf bekommt sie plötzlich einen Flashback aus ihrer Vergangenheit, kommt ihre Erinnerung nun zurück? Ido ist überrascht von Alitas tat, die sich nun auch schnell in diversen Kreisen herumspricht. Chiren und Vector werden aufmerksam und planen nichts Gutes, einzig Hugo scheint ihr halt zu geben, aber auch er verbirgt etwas..
Als Alita Ido vorschlägt sich auch, als Hunter Warrior zu bewerben, auch um ihn finanziell zu helfen, ist dieser wenig überzeugt davon. Also zieht sie verärgert allein los, um die Lizenz zu bekommen, doch der erste Tag endet in eine Katastrophe…
Was planen Chiren, Vector und der undurchsichtige Nova mit Alita, welches Geheimnis birgt Hugo und wovor wollte Ido sie schützen, als er ihr verbot ein Kopfgeldjäger zu werden..?
Genug zur Story, mehr wird hier nicht verraten.
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Kritik: Die Cyberpunk Welt, die hier erschaffen wurde, ist ein wahrer Augenschmaus, ein Eycatcher. Man kann sich wirklich nicht satt sehen, auch das 3D verhilft dazu und bietet eine ordentliche Tiefenwirkung und ein plastisches Bild.
Die Story nimmt sich fernab vom üblichen Mainstream Zeit, die Figuren ordentlich einzuführen, auch rund um Alita. Bewahrt aber bei wichtigen Figuren auch gekonnt die Distanz, um Spannung zu erzeugen, das funktioniert hervorragend. Das Tempo zieht von Minute zu Minute an, auch häufen sich die Actionszenen ab dem Mittelteil. Aber auch der Motorball bietet tollen Schauwert und ist spektakulär inszeniert. All das ist untermalt von einem mehr als gelungenen Score von Tom Holkenborg (Junkie XL).
Der anfängliche Aufschrei über Alitas große Augen im Trailer, ist unbegründet (entspricht aber der Vorlage), innerhalb kürzester Zeit verschwimmt dieses beim Betrachten des Filmes. Auch das Alita nur ein CGI Produkt per Motion Capture von Rosa Salazar ist, verblasst zunehmend. Das spricht für die tolle Tricktechnik, die mittlerweile möglich ist, man vergisst fast komplett, das sie nicht real ist, tolle Leistung daher. Robert Rodriguez liefert hier eine fantastische Umsetzung des Stoffes ab, der nicht nur Action liefert, sondern auch Emotionen weckt und das alles höchst Unterhaltsam.
Christoph Waltz bringt eine überzeugende Darstellung von Ido, das er eigentlich nur Wissenschaftler ist und sein Kopfgeldjäger da sein, eher ein notwendiges Übel ist. Auch Keean Johnson brilliert mit seiner teils undurchsichtigen Performance und bereichert damit den Film. Einzig Jennifer Connelly hat etwas zu wenig Screentime, die sie aber mit gewohnter Präsenz nutzt und letztlich Mahershala Ali, der hier als Bösewicht teilweise etwas zu eindimensional daherkommt. Da fällt Ed Skrein, der einem Cyborg nur den Kopf leiht, schon vielschichtiger auf.
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Fazit: Als Yukito Kishiro in den Neunzigern den Manga Battle Angel Alita erschuf, der ihm sofort riesigen Erfolg bescherte und heute in einem Atemzug mit Akira und Ghost in the Shell genannt wird. Darauf folgte dazu natürlich auch ein Anime, übrigens hält sich der Film gut an das Anime und bedient sich aus den ersten 4 Bänden des Mangas. Die leichten Änderungen stören nicht und sollten der Fangemeinde kein Dorn im Auge sein. Wer die Vorlage nicht kennt, kein Problem, wie gesagt die Protagonisten werden bestens eingeführt. Sodas man hier eben unvoreingenommen die Welt von Kishiro entdecken kann.
James Cameron sicherte sich die Rechte zu Alita und schrieb das Drehbuch, leider blieb es lange, sehr lange in der Schublade. So durfte nun sein Freund Robert Rodriguez das Drehbuch verfilmen und er hat es Klasse gemacht.
Wie gesagt, nah an der Vorlage, optisch berauschend und mit Herz verfilmt. Man taucht von Beginn an in eine andere Welt ein und wird bis zum Ende mitgerissen, ein muss für die große Kinoleinwand, einfach ein grandioses Erlebnis. Ich kann nur hoffen, das eine Fortsetzung folgt, das der Film eine verdient steht für mich außer Frage.
© Copyright Szenenbilder – 20th Century Fox Home Entertainment – Alle Rechte vorbehalten
Film: 9/10
Story: Es ist das 26. Jahrhundert, der letzte Krieg liegt rund 300 Jahre zurück. In der vergammelten Stadt Iron City, leben Menschen und Cyborgs Seite an Seite. Jeder versucht auf seine Weise sein Glück zu suchen und träumt insgeheim von einem Leben in Zalem. Eine für jedem scheinbar unerreichbare Stadt, die über Iron City schwebt, dort wo die reichen leben und lediglich nur ihren Müll auf Iron City abwerfen..
Auf Iron City lebt der Wissenschaftler Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz), der Cyborgs repariert, er ist unterwegs auf dem riesigen Schrottplatz, der auch durch den abgeworfenen Müll von Zalem ständig neues bringt. Ido entdeckt auf der Suche nach nützlichem einen weiblichen Kopf, der menschlich ist und an Resten eines Cyborgrumpfes hängt. Er nimmt ihn mit heim und repariert ihn mithilfe eines künstlichen Körpers, der mal für seine verstorbene Tochter gedacht war. Als das Mädchen erwacht, erfolgen die ersten vorsichtigen Gehversuche, ihr Fortschritt geht schnell voran und sie geht aus ihrem Zimmer zu Ido in die Werkstatt. In dem Gespräch mit ihm erhält sie den Namen Alita, da sie keine Erinnerung an ihr vergangenes Leben hat, stellt sie sich die Frage, wer sie ist, was sie war.
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Als Sie mit Ido das erste Mal in Iron City unterwegs ist, kommt es zu der Begegnung mit Chiren (Jennifer Connelly), der Ex Frau von Ido, die den Tod ihrer Tochter nicht verarbeiten konnte. Sie lebt nun mit dem zwielichtigen Vector (Mahershala Ali) zusammen, der unter anderem für den populären Motorball Sport zuständig ist und unter dem geheimnisvollen Nova, der auf Zalem lebt, arbeitet. Chiren sieht überrascht aus, als sie Alita sieht und mustert sie genau, welches Alita eher unangenehm ist, sie entfernt sich. Zufällig stolpert sie über Hugo (Keean Johnson), ein Junge, der sie eigentlich aus einer brenzligen Situation auf der Straße retten will, aber sie reagiert blitzschnell und meistert die Gefahr mühelos. Hugo ist erstaunt von ihren Fähigkeiten, Alita allerdings auch. Woher hat sie diese Gewandtheit, diese Geschwindigkeit, ihre Erinnerung bleibt leider leer, eine Freundschaft mit Hugo entsteht dafür.
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Am Abend bemerkt Alita daheim, wie Ido sich aus dem Haus schleicht, folgt sie ihm heimlich und macht eine erschreckende Entdeckung. Er repariert anscheinend nicht nur defekt Cyborgs, um zu leben, er ist auch ein Hunter Warrior (Kopfgeldjäger). Als sie ihn davon abhalten will, seinen Job auszuführen, eskaliert die Situation. Plötzlich sind sie umringt von Cyborgs, als Ido in die Enge gedrängt wird, explodiert Alita wahrlich instinktiv und tötet zwei von ihnen, einer kann beschädigt fliehen. In dem Kampf bekommt sie plötzlich einen Flashback aus ihrer Vergangenheit, kommt ihre Erinnerung nun zurück? Ido ist überrascht von Alitas tat, die sich nun auch schnell in diversen Kreisen herumspricht. Chiren und Vector werden aufmerksam und planen nichts Gutes, einzig Hugo scheint ihr halt zu geben, aber auch er verbirgt etwas..
Als Alita Ido vorschlägt sich auch, als Hunter Warrior zu bewerben, auch um ihn finanziell zu helfen, ist dieser wenig überzeugt davon. Also zieht sie verärgert allein los, um die Lizenz zu bekommen, doch der erste Tag endet in eine Katastrophe…
Was planen Chiren, Vector und der undurchsichtige Nova mit Alita, welches Geheimnis birgt Hugo und wovor wollte Ido sie schützen, als er ihr verbot ein Kopfgeldjäger zu werden..?
Genug zur Story, mehr wird hier nicht verraten.
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Kritik: Die Cyberpunk Welt, die hier erschaffen wurde, ist ein wahrer Augenschmaus, ein Eycatcher. Man kann sich wirklich nicht satt sehen, auch das 3D verhilft dazu und bietet eine ordentliche Tiefenwirkung und ein plastisches Bild.
Die Story nimmt sich fernab vom üblichen Mainstream Zeit, die Figuren ordentlich einzuführen, auch rund um Alita. Bewahrt aber bei wichtigen Figuren auch gekonnt die Distanz, um Spannung zu erzeugen, das funktioniert hervorragend. Das Tempo zieht von Minute zu Minute an, auch häufen sich die Actionszenen ab dem Mittelteil. Aber auch der Motorball bietet tollen Schauwert und ist spektakulär inszeniert. All das ist untermalt von einem mehr als gelungenen Score von Tom Holkenborg (Junkie XL).
Der anfängliche Aufschrei über Alitas große Augen im Trailer, ist unbegründet (entspricht aber der Vorlage), innerhalb kürzester Zeit verschwimmt dieses beim Betrachten des Filmes. Auch das Alita nur ein CGI Produkt per Motion Capture von Rosa Salazar ist, verblasst zunehmend. Das spricht für die tolle Tricktechnik, die mittlerweile möglich ist, man vergisst fast komplett, das sie nicht real ist, tolle Leistung daher. Robert Rodriguez liefert hier eine fantastische Umsetzung des Stoffes ab, der nicht nur Action liefert, sondern auch Emotionen weckt und das alles höchst Unterhaltsam.
Christoph Waltz bringt eine überzeugende Darstellung von Ido, das er eigentlich nur Wissenschaftler ist und sein Kopfgeldjäger da sein, eher ein notwendiges Übel ist. Auch Keean Johnson brilliert mit seiner teils undurchsichtigen Performance und bereichert damit den Film. Einzig Jennifer Connelly hat etwas zu wenig Screentime, die sie aber mit gewohnter Präsenz nutzt und letztlich Mahershala Ali, der hier als Bösewicht teilweise etwas zu eindimensional daherkommt. Da fällt Ed Skrein, der einem Cyborg nur den Kopf leiht, schon vielschichtiger auf.
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Fazit: Als Yukito Kishiro in den Neunzigern den Manga Battle Angel Alita erschuf, der ihm sofort riesigen Erfolg bescherte und heute in einem Atemzug mit Akira und Ghost in the Shell genannt wird. Darauf folgte dazu natürlich auch ein Anime, übrigens hält sich der Film gut an das Anime und bedient sich aus den ersten 4 Bänden des Mangas. Die leichten Änderungen stören nicht und sollten der Fangemeinde kein Dorn im Auge sein. Wer die Vorlage nicht kennt, kein Problem, wie gesagt die Protagonisten werden bestens eingeführt. Sodas man hier eben unvoreingenommen die Welt von Kishiro entdecken kann.
James Cameron sicherte sich die Rechte zu Alita und schrieb das Drehbuch, leider blieb es lange, sehr lange in der Schublade. So durfte nun sein Freund Robert Rodriguez das Drehbuch verfilmen und er hat es Klasse gemacht.
Wie gesagt, nah an der Vorlage, optisch berauschend und mit Herz verfilmt. Man taucht von Beginn an in eine andere Welt ein und wird bis zum Ende mitgerissen, ein muss für die große Kinoleinwand, einfach ein grandioses Erlebnis. Ich kann nur hoffen, das eine Fortsetzung folgt, das der Film eine verdient steht für mich außer Frage.
© Copyright Szenenbilder – 20th Century Fox Home Entertainment – Alle Rechte vorbehalten
Film: 9/10
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