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Elizabeth Harvest

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  • Elizabeth Harvest

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    Story: Die bildhübsche Elizabeth (Abbey Lee Kershaw) hat den großen Fang gemacht, sie ist nun mit dem schwerreichen Henry (Ciarán Hinds), Nobelpreisträger in Medizin, verheiratet. Er trägt sie standesgemäß über die Schwelle seines prunkvollen Anwesens, welches auch zwei Angestellte beinhaltet. Mit einer Führung durch die Villa, offenbart sich, Elizabeth wird es an nichts mangeln, von teurem Schmuck über edle Kleider bis hin zu allen erdenklichen Annehmlichkeiten einer modernen Einrichtung.

    All das gehört nun ihr, einem schönen und unbekümmerten Leben scheint nichts im Wege zu stehen, alles wirkt perfekt. Während der Führung kommen sie an einer blauen Tür vorbei, Elizabeth fragt, was sich dahinter verbirgt. Henry antwortet ihr, das sie alles im Haus nutzen kann, jedoch nie diese Tür betreten darf, das ist die einzige Ausnahme. Sie willigt ein und verspricht ihm, dieses zu befolgen, doch die Neugier ist größer. Während Henry mal nicht daheim ist, betritt sie den geheimnisvollen Raum, sie sieht sich in Ruhe um und macht eine beängstigende Entdeckung.

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    Eindruck: Der Film beginnt mit einer Autofahrt des Paares zum Anwesen, welches so eingefangen wurde, das es schon an den Beginn von Shining erinnert. Das ungleiche Paar, mit der eher blutjungen Elizabeth und ihrem deutlich älteren Ehemann, birgt schon potenzial an sich, der geheimnisvolle Raum ist das i-Tüpfelchen. Dennoch entwickelt sich die Geschichte anders als erwartet, zudem betritt Elizabeth schon nach rund 15 Minuten den mysteriösen Raum. Weiter kann und will ich nicht darauf eingehen, ich müsste zu viel verraten.

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    Die Inszenierung ist komplexer, als es anfänglich den Anschein hat, sie fordert auch den Zuschauer, die Handlung verläuft nicht dem üblichen roten Faden. Nein sie springt zeitlich umher, spielt mit den Figuren und somit auch mit dem Zuschauer. Wer Aufmerksam ist entdeckt wichtige Details und auch die Farbgebung spielt eine tragende Rolle. Dazu gelungene Wendungen, die den eher ruhig vorgetragenen Film, stetig spannender werden lassen. Man fiebert der Auflösung quasi entgegen, die natürlich völlig anders als erwartet ist.

    Ich persönlich fand den Film sehr packend, auch wenn das Tempo eher gemächlich ist, wird man mit einer tollen Kameraführung und beeindruckenden Bildern entschädigt. Daneben eine intelligente und gut durchdachte Story, die den Zuschauer immer etwas mehr fesselt. Die Darsteller agieren wie aus einem Guss und fügen sich dem Storykonzept bestens unter, man weiß nie was der ein oder andere gerade wirklich denkt, das rundet den Gesamteindruck bestens ab.

    Apropos Darsteller, nicht nur der ohnehin gute Ciarán Hinds überzeugt hier, auch Abbey Lee Kershaw brilliert mit ihrer anfänglich leichtgläubigen Art. Und abschließend wird es mit Carla Gugino und Matthew Beard grandios eingerahmt. Daher kein Film für zwischendurch, aber ein Highlight neben den üblichen Blockbuster Kino, der auch einlädt eine zweite oder dritte Sichtung vorzunehmen, man wird garantiert neues entdecken.

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    Bild: Ein annähernd klinisch reines und sehr scharfes Bild, wie zu Beginn, wechselt sich mit dominant in Rot und Blau gehaltenen Bildern ab. Vieles wirkt zudem farblich gedämpft, das ganze passt aber bestens zu dem gebotenen Film. Der Schwarzwert und Kontrast wirken mal kräftiger und mal dezenter, eben stimmig zu dem gezeigten. Das Ganze ist im 2.39:1 Format zu bewundern.

    Ton: Hier geht es ähnlich gemächlich wie der Film selber zu, der überwiegend sehr dialoglastige Film ist stets klar und verständlich. Hin und wieder wirkt vieles recht räumlich, ohne aufdringlich zu sein. Die in Deutsch und englisch vorliegende DTS-HD MA 5.1 Spur fügt sich gelungen in den Film ein, kein Feuerwerk aber das erwartet man bei dieser Art Film auch nicht.

    Extras:
    Making Of
    Kinotrailer

    Story 3,5/5
    Bild 4/5
    Ton 3,5/5
    Extras 2,5/5

    © Bilder: Capelight Pictures – Alle Rechte vorbehalten!

    Zuletzt geändert von Kaneda; 20.02.2019, 18:34.




    Gruß Harry
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