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Halloween (2018)

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  • Halloween (2018)

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    Story: Rund 40 Jahre nach den Ereignissen zu Halloween, ist Laurie Strode noch immer traumatisiert von dem Erlebten, welches sie um ein Haar nicht überlebt hätte. Das Ganze hat die Beziehung zu ihrer Tochter Karen nicht einfacher gemacht, einzig ihre Enkelin Allyson sucht den Kontakt. Doch Lauries stetige Paranoia, das Michael zurückkehrt, macht es allen Beteiligten nicht einfach, eine familiäre Bindung aufzubauen.

    Michael Myers lebt seither, in einer psychiatrischen Anstalt. Ein Reporter Team besucht ihn dort und sieht einen regungslos älteren Mann auf dem Hof stehen. Der Reporter versucht mithilfe Michaels Maske, die er aus der Tasche zieht, ihn zu einer Emotion zu bewegen, doch es bleibt wirkungslos. Als Michael verlegt werden soll, gelingt ihm die Flucht, er begibt sich auf den Weg nach Haddonfield. Laurie erfährt von seiner Flucht und warnt ihre Familie, die sie leider wenig ernst nehmen, aus bekannten Gründen. Allerdings scheint Laurie vorbereitet zu sein auf diesen Tag, sie fürchtet ihn nicht, sie erwartet Michael.

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    Eindruck: Der Film ignoriert die unzähligen Fortsetzungen und knüpft an den ersten Teil an. Die Idee ist sicherlich nicht neu, birgt aber eben auch interessante Ansätze. Wie haben die Protagonisten, die letzten 40 Jahre verbracht, wie ist es ihnen ergangen? Neben Laurie (Jamie Lee Curtis) werden die Figuren gut eingeführt und die familiäre Spannung unter ihnen bietet eine vielversprechende Grundlage. Leider geht hier der Faden in der zweiten Hälfte etwas verloren. Wenn hier die anfängliche Situation mutig weiter geführt würde, hätte es der Spannung deutlich gedient. So verschenkt der Film etwas Potenzial, denn das Zerrissene innerhalb der Familie, macht den Film sehenswerter und eben dramatischer.

    Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Eines steht fest, Michael Meyers ist zurück. Fans bekommen das was sie wollen, der hypnotische Score von John Carpenter besitzt allein schon eine Sogwirkung. Sieht man endlich Micheal Myers mit Maske, seine langsamen Schritte durch die Vorgärten von Haddonfield, klatscht man innerlich vor Freude. Das liegt auch an der gelungenen Kameraarbeit, die ihn imposant in Szene setzt.

    Überhaupt erinnert die Atmosphäre sehr an das Original, man kann schon von einer kleinen Hommage reden. Alles wirkt sehr stimmig und baut kontinuierlich eine unheilvolle Aura um Michael auf. Von Anfang an wird das Tempo stetig erhöht, Längen gibt es kaum, da auch die ruhigen Momente die Story vorantreiben. Nur David Gordon Green erfindet Halloween nicht neu, setzt aber eigene kleine Akzente und bleibt der ursprünglichen Geschichte treu.

    Ich persönlich bin mehr als überrascht von dieser Fortsetzung. Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster und sage, es ist die gelungenste Fortsetzung bisher. Jamie Lee Curtis spielt ihren Part grandios, es scheint, es ist die Rolle ihres Lebens. Aber auch der restliche Cast, wie unter anderem Judy Greer, Will Patton, bereichern den Film ungemein. Der Gewaltfaktor ist trotz FSK 16 sehr ordentlich, recht brutal aber nicht übertrieben inszeniert. Genauso wie man es von einem Halloween Film erwartet. Es macht mir als Fan der Reihe einfach Spaß, Michael Myers wiederzusehen. Und das liegt daran, dass der Film definitiv mehr richtig als falsch macht, ich bin begeistert!

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    Bild: Im großen Ganzen spielt der Film am Abend, der Schwarzwert ist solide, hat hier und da allerdings Luft nach oben. Der Kontrast gefällt und auch die gebotene Farbgebung wirkt stimmig, durch den teils erdigen Look entsteht ein passendes Flair. Die Schärfe überzeugt, von einzelnen Blättern der Bäume, bis hin zu den alterungsbedingten Furchen in Michaels Maske. Einzig in den schwächer ausgeleuchteten nächtlichen Szenen, geht die Schärfe verloren, vieles wirkt hier weicher. Alles in allem aber ein gelungenes Bild, welches nah am Original ist. Daher ist das Gezeigte stimmig und treffend eingefangen.

    Ton: Der treibende Score von John Carpenter wird eindrucksvoll in den Raum gestellt, das macht richtig Freude. Zudem er teils auch den Sub animiert, mit einzusteigen, welches die Wirkung ungemein erhöht. Die ruhigen Momente werden eher dezent räumlich, aber passend präsentiert. Wenn Michael zur Tat schreitet, wird alles dynamischer und präsenter. Hier werden dann wieder alle Speaker eindrucksvoll involviert und vermitteln ein tolles mittendrin Gefühl. Das Ganze ist in deutscher DTS X 7.1 Spur zu erleben.

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    Extras:
    • Unveröffentlichte und erweiterte Szenen
    • Zurück in Haddonfield Das Making of von Halloween
    • Die Original Scream Queen
    • Reise der Maske
    • Das Vermächtnis von Halloween
    © Bilder, Cover und Trailer: Universal Pictures – Alle Rechte vorbehalten!

    Film: 4/5
    Bild: 4/5
    Ton: 4/5
    Zuletzt geändert von Kaneda; 02.03.2019, 23:45.




    Gruß Harry

  • #2
    Vielen Dank für die tolle Review
    Jetzt grübel ich doch nochmal, ob ich mir das Steelbook kaufen soll

    Kommentar


    • Kaneda
      Kaneda kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wie geschrieben, mir hat er bestens gefallen!
      Bin völlig ohne Erwartung ran und wurde positiv überrascht!

  • #3
    die tolle Review.

    Ich kenne tatsächlich nur den allerersten Halloween. Insofern wäre es jetzt am sinnvollsten, gar nicht erst mehr die Fortsetzungen zu holen, sondern nur den alten und den neuen Halloween ? Wäre ja genial, wenn da ein Doppelpack käme...
    Spoiler ->
    Ich achte nie auf das Äußere-für mich zählen nur die inneren Werte..... siehe Avatarbild

    Kommentar


    • #4
      Danke - gut geschrieben!

      Ist zwar überhaupt nicht mein Genre, aber bei diesem Film werd ich´ s mir noch überlegen ob der nicht in die Sammlung wandert, habe auch nur vor unzähligen Lenzen den 1. Teil gesehen...
      VanKreuzeck weiß nicht, daß Eraser mehr als eine 6 ist...

      Kommentar

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