DUMBO – Kino-Review | Walt Disney
STORY
Wir schreiben das Jahr 1919, Max Medici (Danny DeVito) ist Betreibers eines Zirkus, welches mit den gebotenen Attraktionen seine Zuschauer mit spaßiger Unterhaltung versorgt. Doch das Zirkusleben ist schnelllebig und die Gefahr des Scheiterns groß, so entscheidet sich Medici eine trächtige Elefantenkuh zu kaufen, denn das erwartete Jungtier soll der neue Star im Zelt werden und das Interesse des Publikums neu entflammen. Allerdings droht beim ersten Anblick des Jungtiers dieser Traum wie eine Seifenblase zu zerplatzen, denn seine riesigen Ohren gleichen einer Missbildung, für die es kaum eine Hoffnung in der Manege gibt.
Holt Farrier (Colin Farrell) und seine beiden Kindern Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins) sind für die Elefantenmutter und Ihr Kind verantwortlich und sollen noch retten was möglich ist, dabei stoßen die Kinder auf ein einzigartiges Talent des Neugeborenen, welches die Geschichte des Zirkus auf ewig verändern wird.
KRITIK
Unfassbar, aber wahr – 1941 feierte der Klassiker aus dem Hause Walt Disney„Dumbo“ seine Premiere und stolze 78 Jahre später wird die Geschichte des wohl berühmtesten fliegenden Elefanten neu verfilmt. Niemand geringeres als Tim Burton nahm sich seiner an, der bereits 2010 mit Alice im Wunderland einem Zeichentrick-Klassiker auf seine unnachahmliche Art im neuen Gewand frisches Leben einhauchte und werden wir mit Dumbo ebenfalls neu beflügelt?
Die Aufgabe Dumbo neu zu verfilmen ist wahrlich keine einfache, besonders da die Vorlage mit einer Laufzeit von lediglich 64 Minuten keine üppige Geschichte bietet und zusätzlich einige filmische Aspekte mit sich bringt, die zu heutiger Zeit in einem Kinderfilm nicht mehr berücksichtigt werden können. Umso erfreulicher ist die letztendliche Umsetzung von Drehbuchautor Ehren Kruger, dem die Modernisierung von „Dumbo“ auf dem Papier wunderbar geglückt ist, in dem die wesentlichen Elemente aus dem Original beibehalten werden und eine gekonnt realistische Weiterführung präsentiert wird. Auch wenn die Story gefühlt nach Schema „F“ verläuft und im Verlauf auch keine großen Überraschungen offenbart, so ist die Inszenierung von Tim Burton bravourös, der regelrecht prädestiniert für Dumbo und das Zirkusleben ist – schillernde, extravagante und geistreiche Gestalten in Roben sowie ein Zelt voller Magie und Zauber, welches visuell mit Kreativität und Fantasie ein märchenhaftes Erlebnis erschafft. Das ist Tim Burton wie er leibt und lebt – auch wenn in „Dumbo“ der Burton Stempel nicht allzu sehr aufgedrückt wurde.
Die wohl größte Anpassung in „Dumbo“ ist, dass die Geschichte nun aus der Sicht der Menschen erzählt wird und besonders im Fokus ist Familie Farrier, die sich um die Elefantenmutter und Dumbo kümmern.
Durch die Erlebnisse der beiden Kinder mit Dumbo werden in lobenswerter Disney Manier immer wieder Parallelen gezogen, die subtil aber bestimmt und demonstrativ aufzeigen, dass Tiere ebenfalls sensible Lebewesen mit Gefühlen und keine leeren Hüllen sind, die lediglich zur Bespaßung der Menschheit existieren – eine Botschaft, die zwar in vielen Köpfen präsent ist, aber selbst nach etlichen Jahrzehnten dennoch nicht zum Umdenken geführt hat.
Selbiges wird in puncto Familie, Zusammenhalt und Akzeptanz in „Dumbo“ filigran, aber vortrefflich thematisiert und dieser vorbildliche Mehrwert gilt zu huldigen.Doch auch der bis in die kleinste Rolle wunderbar besetzte Cast überzeugt von der ersten Minute an und allen voran Danny DeVito, Colin Farrell, Michael Keaton und Eva Green liefern eine tolle Performance ab.
Natürlich darf Dumbo in der Aufzählung nicht fehlen, der durch eine lobenswerte CGI bis ins kleinste Detail lebensecht gestaltet wurde und innerhalb weniger Sekunden in das Herz der Zuschauer geschlossen wird. Setzt der Kleine in der Manege die Ohren zum Flug an, sorgt nicht nur dieser Augenschmaus für funkelnde Augen, sondern auch die Ohren werden vom kräftigen Soundtrack von Danny Elfmann verwöhnt, die regelrecht ergreifend ist und mitfliegen lässt.
FAZIT
Mit „Dumbo“ ist Tim Burton eine beeindruckende Verfilmung gelungen, die eine fantastische Umsetzung genießt und dabei nicht nur das Publikum in der Manage, sondern auch im Kino-Saal restlos verzaubert und fesselt. Einen besonderen und wertvollen Mehrwert bietet die mit viel Feingefühl übertragene Botschaften, welche nicht nur zum Denken anregen, sondern wahrlich zum Applaudieren animieren. BRAVO!
9/10
© Copyright Bilder und Trailer Walt Disney – Alle Rechte vorbehalten
STORY
Wir schreiben das Jahr 1919, Max Medici (Danny DeVito) ist Betreibers eines Zirkus, welches mit den gebotenen Attraktionen seine Zuschauer mit spaßiger Unterhaltung versorgt. Doch das Zirkusleben ist schnelllebig und die Gefahr des Scheiterns groß, so entscheidet sich Medici eine trächtige Elefantenkuh zu kaufen, denn das erwartete Jungtier soll der neue Star im Zelt werden und das Interesse des Publikums neu entflammen. Allerdings droht beim ersten Anblick des Jungtiers dieser Traum wie eine Seifenblase zu zerplatzen, denn seine riesigen Ohren gleichen einer Missbildung, für die es kaum eine Hoffnung in der Manege gibt.
Holt Farrier (Colin Farrell) und seine beiden Kindern Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins) sind für die Elefantenmutter und Ihr Kind verantwortlich und sollen noch retten was möglich ist, dabei stoßen die Kinder auf ein einzigartiges Talent des Neugeborenen, welches die Geschichte des Zirkus auf ewig verändern wird.
KRITIK
Unfassbar, aber wahr – 1941 feierte der Klassiker aus dem Hause Walt Disney„Dumbo“ seine Premiere und stolze 78 Jahre später wird die Geschichte des wohl berühmtesten fliegenden Elefanten neu verfilmt. Niemand geringeres als Tim Burton nahm sich seiner an, der bereits 2010 mit Alice im Wunderland einem Zeichentrick-Klassiker auf seine unnachahmliche Art im neuen Gewand frisches Leben einhauchte und werden wir mit Dumbo ebenfalls neu beflügelt?
Die Aufgabe Dumbo neu zu verfilmen ist wahrlich keine einfache, besonders da die Vorlage mit einer Laufzeit von lediglich 64 Minuten keine üppige Geschichte bietet und zusätzlich einige filmische Aspekte mit sich bringt, die zu heutiger Zeit in einem Kinderfilm nicht mehr berücksichtigt werden können. Umso erfreulicher ist die letztendliche Umsetzung von Drehbuchautor Ehren Kruger, dem die Modernisierung von „Dumbo“ auf dem Papier wunderbar geglückt ist, in dem die wesentlichen Elemente aus dem Original beibehalten werden und eine gekonnt realistische Weiterführung präsentiert wird. Auch wenn die Story gefühlt nach Schema „F“ verläuft und im Verlauf auch keine großen Überraschungen offenbart, so ist die Inszenierung von Tim Burton bravourös, der regelrecht prädestiniert für Dumbo und das Zirkusleben ist – schillernde, extravagante und geistreiche Gestalten in Roben sowie ein Zelt voller Magie und Zauber, welches visuell mit Kreativität und Fantasie ein märchenhaftes Erlebnis erschafft. Das ist Tim Burton wie er leibt und lebt – auch wenn in „Dumbo“ der Burton Stempel nicht allzu sehr aufgedrückt wurde.
Die wohl größte Anpassung in „Dumbo“ ist, dass die Geschichte nun aus der Sicht der Menschen erzählt wird und besonders im Fokus ist Familie Farrier, die sich um die Elefantenmutter und Dumbo kümmern.
Durch die Erlebnisse der beiden Kinder mit Dumbo werden in lobenswerter Disney Manier immer wieder Parallelen gezogen, die subtil aber bestimmt und demonstrativ aufzeigen, dass Tiere ebenfalls sensible Lebewesen mit Gefühlen und keine leeren Hüllen sind, die lediglich zur Bespaßung der Menschheit existieren – eine Botschaft, die zwar in vielen Köpfen präsent ist, aber selbst nach etlichen Jahrzehnten dennoch nicht zum Umdenken geführt hat.
Selbiges wird in puncto Familie, Zusammenhalt und Akzeptanz in „Dumbo“ filigran, aber vortrefflich thematisiert und dieser vorbildliche Mehrwert gilt zu huldigen.Doch auch der bis in die kleinste Rolle wunderbar besetzte Cast überzeugt von der ersten Minute an und allen voran Danny DeVito, Colin Farrell, Michael Keaton und Eva Green liefern eine tolle Performance ab.
Natürlich darf Dumbo in der Aufzählung nicht fehlen, der durch eine lobenswerte CGI bis ins kleinste Detail lebensecht gestaltet wurde und innerhalb weniger Sekunden in das Herz der Zuschauer geschlossen wird. Setzt der Kleine in der Manege die Ohren zum Flug an, sorgt nicht nur dieser Augenschmaus für funkelnde Augen, sondern auch die Ohren werden vom kräftigen Soundtrack von Danny Elfmann verwöhnt, die regelrecht ergreifend ist und mitfliegen lässt.
FAZIT
Mit „Dumbo“ ist Tim Burton eine beeindruckende Verfilmung gelungen, die eine fantastische Umsetzung genießt und dabei nicht nur das Publikum in der Manage, sondern auch im Kino-Saal restlos verzaubert und fesselt. Einen besonderen und wertvollen Mehrwert bietet die mit viel Feingefühl übertragene Botschaften, welche nicht nur zum Denken anregen, sondern wahrlich zum Applaudieren animieren. BRAVO!
9/10
© Copyright Bilder und Trailer Walt Disney – Alle Rechte vorbehalten